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Kairo: Hamas lehnt – erneut – Waffenstillstandsangebot ab

Demonstration für einen Geiseldeal mit der Hamas in Israel
Demonstration für einen Geiseldeal mit der Hamas in Israel (Imago Images / Eyal Warshavsky)

Die Hamas lehnte am Montag den jüngsten Waffenstillstandsvorschlag ab, wie hochrangige Vertreter der Terrororganisation laut mehreren Nachrichtenagenturen erklärten.

»Wir lehnen die jüngsten israelischen Vorschläge ab, über die uns die ägyptische Seite informiert hat. Das Politbüro ist heute zusammengekommen und hat dies beschlossen«, berichtete der für die Außenbeziehungen der Hamas zuständige Ali Baraka gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Mit Mahmoud Mardawi bestätigte ein weiterer Hamas-Funktionär gegenüber dem Quds News Network die ablehnende Haltung der Terrororganisation.

Zuvor hatte ein anderer von Reuters nicht namentlich genannter Hamas-Funktionär gegenüber der Nachrichtenagentur geäußert, dass »sich die Position der Besatzer [Israel] nicht geändert hat und es daher bei den Gesprächen in Kairo nichts Neues« und damit »noch keine Fortschritte« gebe.

CIA-Direktor Bill Burns war am vergangenen Wochenende in Kairo, um das Angebot zu unterbreiten, das Berichten zufolge die Freilassung weiterer in Israel inhaftierter palästinensischer Gefangener im Gegenzug für die Freilassung von vierzig Geiseln durch die Hamas und einen dreistufigen Waffenstillstand vorsah.

Schon in der Vergangenheit hatte die Hamas Waffenstillstandsvorschläge wiederholt abgelehnt und einen vollständigen Rückzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen sowie eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit der Palästinenser vom Süden des Gazastreifens in den nördlichen Teil des Streifens gefordert.

Destruktives Verhalten der Hamas

Die Nachricht von der neuerlichen Ablehnung des Abkommens durch die Hamas wurde bekannt, während der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, eine Pressekonferenz abhielt. Unter Hinweis auf die US-Politik, Nachrichten, die während eines Briefings bekannt werden, nicht zu kommentieren, kommentierte Miller die jüngste Ablehnung der Hamas nicht, sagte jedoch, eine solche Entscheidung würde im Einklang mit dem bisherigen Verhalten der Hamas stehen: Man habe gesehen, »wie sie eine Reihe von Vorschlägen abgelehnt hat, von denen wir glaubten, dass sie dem palästinensischen Volk, das sie zu vertreten vorgibt, unglaubliche Vorteile bringen würden. Vor allem die Einstellung der Feindseligkeiten, aber auch die Bedingungen vor Ort, welche die Bereitstellung von viel, viel mehr humanitärer Hilfe ermöglichen würden.«

Der demokratische Kongressabgeordnete Ritchie Torres sagte, die Ablehnung sei ein Zeichen dafür, dass sich die Hamas und ihr militärischer Führer im Gazastreifen, Yahya Sinwar, gestärkt fühlen. »Die übertriebene und hysterische Dämonisierung Israels durch Schönwetterfreunde ermutigt die Hamas, weiterhin Waffenstillstände abzulehnen und die Geiseln gefangen zu halten«, schrieb Torres. »Sinwar hat das Gefühl, dass er gewinnt.«

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