Die Chefs der beiden Terrororganisationen konferierten am Dienstag in Teheran mit Außenminister Amir-Abdollahian und dem Obersten Führer Ali Khamenei zwecks Verbesserungen ihrer Strategien im Umgang mit dem Krieg gegen Israel.
Einen Tag nachdem der UN-Sicherheitsrat eine Resolution verabschiedet hatte, die eine Waffenruhe im Gazastreifen fordert, trafen Hamas-Chef Ismail Haniyeh und der Generalsekretär der palästinensischen Terrorbewegung Islamischer Dschihad (PIJ), Ziyad al-Nakhala, am Dienstag in der iranischen Hauptstadt Teheran ein, um sich mit Funktionären des Mullah-Regimes zu treffen.
Haniyeh konferierte mit Außenminister Hossein Amir-Abdollahian und dem iranischen Obersten Führer Ali Khamenei, um »die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem anhaltenden Krieg im Gazastreifen und alle Variablen im Zusammenhang mit der palästinensischen Frage« zu erörtern, so eine Erklärung der Hamas.
Der Hamas-Führer lobte die am Montag verabschiedete Resolution des UN-Sicherheitsrats und sagte auf einer Pressekonferenz mit dem iranischen Außenminister, diese zeige »die beispiellose politische Isolation der israelischen Besatzung«. Der Hamas-Führer unterließ es jedoch, die UNO-Forderung zu erwähnen, nach der seine Bewegung die israelischen Geiseln, die sie während des Massakers vom 7. Oktober entführt hatte, »sofort und bedingungslos« freilassen müsse.
Haniyeh fügte hinzu, dass Israel seine politischen und militärischen Ziele im Gazastreifen nicht erreicht habe und erklärte: »Im Rahmen des Konflikts mit dem zionistischen Gebilde befinden wir uns in einer historischen Phase und an einem schicksalhaften Wendepunkt der Schlacht der Al-Aqsa-Flut [die Hamas-Bezeichnung für das Massaker vom 7. Oktober].«
Dank Koran, Islam und Iran zum Sieg
Während des Treffens zwischen Khamenei und Haniyeh lobte Irans Oberster Führer »die Propaganda- und Medienmaßnahmen« der Hamas und anderer palästinensischer Terrorgruppen. Dabei ging er auch auf die Tötung des Hamas-Führers Saleh al-Arouri im Libanon ein, nannte ihn eine »herausragende Persönlichkeit«, die das »glückliche Ende des Märtyrertums« gefunden habe.
Haniyeh sagte zu Khamenei, der Gaza-Krieg sei »ein Weltkrieg, und die amerikanische Regierung ist der Hauptkomplize des zionistischen Verbrechens, weil sie den Krieg des zionistischen Regimes anführt«.
Bevor er im Laufe des Tages mit iranischen Führern zusammentraf, sprach PIJ-Führer Nakhala am Dienstag bei einer Veranstaltung im Teheraner Azadi-Stadion, wo er erklärte: »Die palästinensische Nation wird Israel dank des Korans, des Islams und der Unterstützung des Irans besiegen.«
Der Iran-Besuch des Hamas-Führers war der zweite seit dem Angriff seiner Terrorgruppe auf Israel am 7. Oktober letzten Jahres, durch den der Gaza-Krieg ausgelöst worden war. Der Iran bezeichnete den Hamas-Angriff als Erfolg, bestritt aber eine Beteiligung. Am Montag bezeichnete der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanaani, die UN-Waffenstillstandsresolution als »positiv, aber unzureichend« und forderte weitere Maßnahmen wie einen dauerhaften Waffenstillstand, ein Ende der israelischen Angriffe im Westjordanland, die Entsendung internationaler Hilfslieferungen in den Gazastreifen und die Aufhebung der Blockade des Gebiets.
Head of the Hamas Political Bureau Ismail Haniya met in Tehran with the President of Iran Raisi – and received a warm welcome from the IRGC’s terrorist. pic.twitter.com/8LVJ3waZaO
— Israel War Room (@IsraelWarRoom) March 27, 2024