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Libanon: Demonstranten verursachen landesweiten Stromausfall

Nach Protesten kam es im Libanon zu einem landesweiten Stromausfall
Nach Protesten kam es im Libanon zu einem landesweiten Stromausfall (© Imago Images / ZUMA Wire)

Die katastrophale Wirtschaftslage im Libanon mit ihren verheerenden Auswirkungen auf das tägliche Leben führten nun zu Sabotageakten an Stromwerken durch protestierende Bürger.

Wie die nationale Elektrizitätsgesellschaft Électricité du Liban (EDL) mitteilte, kam es im Libanon zu einem landesweiten Stromausfall, nachdem Demonstranten in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein wichtiges Verteilerwerk in der Nähe der Stadt Aramoun gestürmt hatten.

In einer von der Jerusalem Post zitierten Erklärung schrieb der staatliche Energiekonzern, die Demonstranten, die sich »weder um die Gefahr für ihr eigenes Leben noch um die Sicherheit der Mitarbeiter des Umspannwerks kümmerten«, hätten sich an der Einrichtung der Anlage zu schaffen gemacht, dabei die Stabilität des Netzwerks beeinträchtigt und so einen totalen Stromausfall im ganzen Land bewirkt.

Die Demonstranten hatten das Werk gestürmt, um gegen die täglichen Stromabschaltungen zu protestieren, die mit der schweren Wirtschaftskrise im Libanon einhergehen. Viele Libanesen verfügen den Großteil des Tages über keinen Strom, weil auch das Betreiben privater Generatoren zur Stromerzeugung aufgrund der hohen Treibstoffpreise zusehends unbezahlbar wird.

Bereits im Oktober war es zu einem landesweiten Stromausfall gekommen, nachdem den Kraftwerken der Diesel zur Stromerzeugung ausgegangen war.

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