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Mord an drei Israelis: BDS-Ägypten feiert Terroristen 

BDS Egypt feiert den islamistischen Terroristen, der kürzlich drei Israelis ermordete
BDS Egypt feiert den islamistischen Terroristen, der kürzlich drei Israelis ermordete (Quelle: Facebook BDS Egypt)

Trotz des Facebook-Posts, in dem die Taten von Ibrahim gefeiert werden, behauptet die BDS-Website, zu »gewaltfreiem Druck auf Israel« aufzurufen.

Die ägyptische Website der Israelboykott-Bewegung BDS veröffentlichte einen Beitrag, in dem der Tod des Terroristen beklagt wurde, der für die Ermordung von drei IDF-Soldaten bei einem Terroranschlag an der ägyptischen Grenze am 3. Juni verantwortlich war. Der danach auch von der arabischen BDS-Seite geteilte Beitrag, in dem der Terrorist, Mohammed Salah Ibrahim, gefeiert wurde, wurde einige Tage nach dem Anschlag veröffentlicht.

Trotz des eindeutigen Facebook-Posts, in dem die Taten von Ibrahim gewürdigt werden, behauptet die BDS-Website weiterhin, sie rufe zu »gewaltfreiem Druck auf Israel«, während sie in ihrem Beitrag zugleich verlauten ließ

»Zu Ehren unserer Märtyrer lasst uns unseren Volkskampf gegen den Feind Israel, für Palästina und für Ägypten verstärken. Die ägyptische Volkskampagne zum Boykott Israels (BDS Egypt) spricht dem ägyptischen Volk im Allgemeinen und der Familie des Märtyrerhelden Mohamed Salah ihr aufrichtiges Beileid aus und salutiert den freien Menschen unseres Landes und den lebendigen Kräften, die immer noch der Feindseligkeit Israels entgegentreten und an der Entscheidung festhalten, es zu boykottieren.«

Weiter hieß es, BDS Egypt wolle seine »Loyalität zu den rechtschaffenen Märtyrern Ägyptens den Kampf des Volkes« bekräftigen, weil eine solche »den Boykott des israelischen Kolonial- und Apartheidsystems« ebenso bestärke wie es »den Abzug von Investitionen aus Unternehmen und Institutionen, die an seinen Verbrechen beteiligt sind«, anfeuere. Solche Loyalität mit Terroristen verstärke »den Widerstand des Volkes gegen die Normalisierung in allen Bereichen, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Kultur«, hieß es in dem Beitrag weiter.

»Der Stolz des großen ägyptischen Volkes und das spontane Gedenken an den gefallenen Soldaten Mohammed Salah in Ägypten sind ebenso eine Antwort an die Befürworter der Normalisierung wie die Beileidsbekundungen unseres Volkes in Palästina zu Ehren unseres heldenhaften Märtyrers, damit der israelische Feind nicht zu einer natürlichen Entität unter uns werden kann. Unser Kampf gegen den israelischen Feind ist ein Kampf gegen einen gemeinsamen Feind.«

Antisemitische Tirade

Auch wenn »mehr als vier Jahrzehnte seit der Unterzeichnung des sogenannten ›Friedens‹-Vertrags mit Israel vergangen« seien, sehe das ägyptische Volk »Israel immer noch als seinen obersten Feind an, nicht nur wegen der Fortsetzung seines Kolonialregimes in Palästina«. Vielmehr seien das ägyptische Volk und BDS Egypt nicht nur Sympathisanten der Palästinenser, sondern ebenso betroffene wie aktive Mitkämpfer, »weil Israel weiterhin in einer heftigen und unaufhörlichen Art und Weise konspiriert, um sicherzustellen, dass es den Fortschritt unseres Ägyptens aufhält, und daran arbeitet, unsere obersten Interessen zu treffen, unsere militärische und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu torpedieren und unsere Souveränität zu untergraben«. 

In seinem antisemitischen Rundumschlag geht BDS Egypt auf den Suezkrieg von 1956 und den Sechstagekrieg von 1967 ein, die beide Teil der »dunklen Geschichte der Verbrechen unseres Feindes Israel gegen Ägypten« gewesen seien und »Aggressionen« dargestellt haben sollen, »die gegen die einfachsten Regeln des Völkerrechts und gegen menschliche und moralische Grundsätze« verstoßen hätten. 

»Da unser Volk niemals seine Kinder vergisst, die auf dem Sinai und in Palästina bei der Verteidigung von Wahrheit und Würde den Märtyrertod erlitten haben, spornen uns diese Opfer an, den Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit fortzusetzen (…) Lasst uns den israelischen Feind für Palästina und Ägypten boykottieren und unseren Volkskampf gegen ihn verstärken.«

Der Anschlag des mit dem BDS-Beitrag gefeierten Terroristen Mohammed Salah Ibrahim, der drei Offiziere der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) an der ägyptischen Grenze tötete, war nach Angaben des israelischen Armeeradios von religiösem Extremismus, sprich: islamistisch motiviert. Neben einem Koran und einer Schusswaffe hatte Ibrahim ein Messer bei sich, mit dem er die Kabelbinder an der Grenzsperre durchtrennte, sowie sechs Magazine mit Munition, mit denen er die israelischen Soldaten Uri Itzhak Ilouz und Ohad Dahan und die Soldatin Lia Ben-Nun ermordete.

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