Das vom Verfassungsschutz beobachtete Zentrum ist eine Dependance des iranischen Regimes und propagiert antidemokratische und antisemitische Ideologie.
Jüdische Allgemeine
Das American Jewish Committee Berlin hat den Hamburger Senat aufgefordert, ein Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) zu prüfen. Zudem müsse die Stadt den Dialog mit den „iranischen Islamisten“ endlich einstellen, erklärte der Direktor des AJC Berlin, Remko Leemhuis.
Hintergrund ist eine am Montag vorgestellte Studie des AJC, in der auf die engen Verquickungen des IZH mit dem Regime in Teheran verwiesen wird. Das IZH habe eine antidemokratische Agenda und propagiere eine dezidiert antisemitische Ideologie, konstatierte Susanne Schröter, Direktorin des Forschungszentrums Globaler Islam der Goethe-Universität Frankfurt.
„Staatliche Institutionen dürfen nicht mit Vertretern eines Regimes zusammenarbeiten, welches regelmäßig zum Mord an Jüdinnen und Juden aufruft und nicht auf dem Boden des Grundgesetzes steht“, betonte Leemhuis.
Das IZH ist Mitglied des Rats der Islamischen Gemeinschaften (Schura), mit dem die Stadt Hamburg einen Staatsvertrag geschlossen hat. Seit Jahrzehnten ist das Zentrum Beobachtungsobjekt des Hamburger Verfassungsschutzes. Es sei „eines der wichtigsten Zentren seiner Art in Deutschland und Europa“ und repräsentiere ein Regime, „dessen Werte mit unserer Demokratie ganz und gar nicht zu vereinbaren sind“, heißt es dort.
(Aus dem Artikel „American Jewish Committee: Hamburg muss IZH-Verbot prüfen“, der bei der Jüdischen Allgemeinen erschienen ist.)
Unsere Broschüre zu den Aktivitäten des IZH könnt ihr hier nachlesen: https://t.co/PWRrQu7ed1
— AJC Berlin (@AJCBerlin) October 12, 2020
Unsere Pressemitteilung zum Islamischen Zentrum Hamburg findet ihr hier: https://t.co/8dBvUToCqg
— AJC Berlin (@AJCBerlin) October 13, 2020