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UN-Ausstellung über das Leiden in Gaza verwendet Fotos israelischer Kinder

Die UNO in Genf zeigt eine palästinensische Ausstellung mit gefälschten Fotos (Imago Images / ZUMA Wire)
Die UNO in Genf zeigt eine palästinensische Ausstellung mit gefälschten Fotos (Imago Images / ZUMA Wire)

Den Vereinten Nationen scheint die Propaganda der Palästinenser egal zu sein – sie stellen Fotos getöteter israelischer Kinder aus, die für palästinensische Opfer der israelischen Armee ausgeben werden.

Die palästinensische Delegation bei den Vereinten Nationen in Genf präsentierte eine Ausstellung mit Bildern von Kindern, die angeblich von israelischen Streitkräften in Gaza getötet worden sein sollen. Dabei stach eines der abgebildeten Gesichter sofort als falsch heraus, zeigt es doch den fünfjährigen Ido Avigal, ein israelisches Kind, das 2021 in Sderot durch einen Raketenbeschuss der Hamas getötet wurde.

Die Ausstellung wurde im Rahmen einer Veranstaltung zum »Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk« aufgebaut, die am vergangenen Mittwoch von der UNO in Genf im Palais des Nations abgehalten wurde.

Die Vertreter Israels bei den Vereinten Nationen äußerten sich empört und forderten die UNO-Generaldirektorin vor Ort, Tatiana Valovaya, auf, die Ausstellung zu schließen. Sie begründeten dies mit den offensichtlichen Ungenauigkeiten sowie der Verbreitung von Fehlinformationen und Propaganda durch die UNO und die palästinensische Delegation.

Der kleine Ido Avigal wurde im Mai 2021 getötet, als ein Raketensplitter das Fenster des Schutzraums im Haus der Familie in Sderot durchschlug. Seine Mutter Shani, seine siebenjährige Schwester und fünf Mitglieder der Großfamilie wurden bei dem Angriff verletzt, darunter auch sein sechsjähriger Cousin.

Idos Gesicht schon früher verwendet

Die fälschliche Verwendung des Fotos eines israelischen Kindes ist nicht der erste Fall dieser Art. Immer wieder tauchen in der palästinensischen Propaganda Fotos von israelischen Opfern auf, ebenso, wie sich immer wieder Fotos als gefälscht oder als mit künstlicher Intelligenz erzeugt erweisen.

Im September etwa sorgte das Knessetmitglied des arabischen Parteienbündnisses Hadash/Ta’al, Ahmad Tibi, für Empörung, als er behauptete, der durch Raketenbeschuss der Hamas getötete Ido Avigal sei in Wirklichkeit von den israelischen Verteidigungsstreitkräften (IDF) ermordet worden. Zuvor hatte der israelische Journalist Yehuda Schlesinger auf X (vormals Twitter) einen Kommentar gepostet, dass »die IDF keine Häuser mit Kindern in die Luft sprengt«. Als Antwort darauf postete Tibi drei Bilder von Kindern und Babys und schrieb: »Außer, wenn sie es doch tut.« Eines der von Tibi abgebildeten Kinder war Ido Avigdal.

Obwohl der Bub während des Konflikts zwischen der IDF und der im Gazastreifen ansässigen Terrorgruppe im Rahmen der Operation »Guardians oft the Walls« von der Hamas getötet worden war, wurde Idos Foto an zentraler Stelle unter den Kindergesichtern in Tibis Tweet abgebildet.

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