Gegen mehrere Moscheevereine in Deutschland laufen Ermittlungen wegen erschlichener Corona-Hilfe, die auch zur Terrorfinanzierung im Nahen Osten verwendet worden sein soll.
Nikolaus Doll, Welt
Die Corona-Soforthilfen der Bundesregierung sind nach Informationen von WELT AM SONNTAG auch an islamistische Extremisten geflossen. „In Einzelfällen besteht der Verdacht der direkten Terrorismusfinanzierung“, hieß es aus Kreisen der Strafverfolgungsbehörden Berlins gegenüber dieser Zeitung. (…) Die Ermittler sprechen von „bandenmäßigem Vorgehen“. In mindestens drei Fällen gibt es Hinweise, dass Corona-Hilfen in Kriegsgebieten des Nahen Ostens zur Terrorismusfinanzierung genutzt worden sind.
Darüber hinaus haben Angehörige der salafistischen und antisemitischen Vereinigung Jama’atu, die jüngst vom Berliner Senat verboten wurde, und der als Hassprediger bekannte Ahmad Armih Corona-Hilfen erhalten. Auch hier liegt der Verdacht des Subventionsbetrugs vor. Im Umfeld von Jama’atu verkehrte der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, Anis Amri.
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