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Palästinensischer Terror: Wenn Überschriften die Realität verzerren

Auch die Associated Press glänzt mit absurden Überschriften zum Terror gegen Israel. (© imago images/dts Nachrichtenagentur)
Auch die Associated Press glänzt mit absurden Überschriften zum Terror gegen Israel. (© imago images/dts Nachrichtenagentur)

In der Berichterstattung über palästinensischen Terror werden Überschriften gewählt, die einfach nur mehr als bizarr bezeichnet werden können.

Während palästinensische Attentäter buchstäblich täglich ausziehen, um jüdische Israelis zu ermorden, und österreichische Medien den blutigen Terror (von vereinzelten Kurzmeldungen abgesehen) komplett ignorieren, überschlagen sich internationale Medien geradezu mit Überschriften, von denen eine bizarrer ist als die andere. Schauen wir uns zwei der erstaunlichen Beispiele an, auf welche die Medienbeobachtungsorganisation Honest Reporting aufmerksam gemacht hat.

Israelische Polizei erschoss »Buben«

Am Mittwoch ging ein 14-jähriger Palästinenser mit einem großen Küchenmesser auf (jüdische) Passanten bei einer Straßenbahnhaltestelle in Jerusalem los. Ein Mann erlitt mehrere Messerstiche in den Rücken, bevor einige der zufällig Anwesenden den Angreifer in ein Gerangel verwickeln und so weitere Opfer vermeiden konnten. Ein Grenzpolizist erschoss schließlich den Terroristen.

Die Nachrichtenagentur Associated Press wählte für ihren Bericht über die beiden Vorfälle folgende fast kunstvolle Überschrift, die hier auf Englisch zitiert werden soll, weil eine Übersetzung ihre Absurdität nicht richtig einfangen könnte: »In latest violence, Israeli police kill Palestinian teen assailant«.

Die Überschrift stellte nicht das Messerattentat des palästinensischen Terroristen in den Mittelpunkt, sondern dessen Ausschaltung durch israelische Sicherheitskräfte ins Zentrum der Information. Diesen Akt der Verteidigung des Lebens unschuldiger Menschen präsentierte die Nachrichtenagentur als »jüngste Gewalttat«. Auf wen der »jugendliche Angreifer« losgegangen ist, wurde nicht erwähnt. Das Augenmerk der AP galt dem Schicksal des Attentäters, nicht dem seines Opfers.

An dieses Narrativ – israelischer Akt der Gewalt, nicht näher beschriebener Angriff des Terroristen – hielt sich auch der kurze Bericht. Er begann mit den Worten: »Die israelische Polizei hat am Mittwoch einen 14-jährigen palästinensischen Buben erschossen, der an einer Jerusalemer Stadtbahnstation einen Mann niedergestochen hatte.«

Auftritt al-Jazeera

Der absurden AP-Überschrift muss man zugutehalten, noch den Umstand wenigstens erwähnt zu haben, dass der erschossene Palästinenser ein terroristischer Angreifer war – auch wenn ihr das Wort »Terror« oder die klare Bezeichnung »Terrorist« für jemanden, der versucht, Zivilisten zu ermorden, nicht über die Lippen kam.

Der katarische Nachrichtensender al-Jazeera hielt sich im Gegensatz dazu mit der Tatsache eines palästinensischen Terrorattentats nicht weiter auf. Ihre Überschrift lautete kurz und knapp: »Israelische Streitkräfte töten palästinensischen Teenager in Ostjerusalem«. Der anti-israelische Inhalt der Meldung wurde so gewissermaßen aufs Wesentliche reduziert.

Und so ging es auch im Bericht weiter: Nur kurz wurde erwähnt, dass der Jugendliche laut »Behauptung der israelischen Polizei« ein Messerattentat unternommen habe. Danach wurde ausführlich die Meldung der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA wiedergegeben, in der die Realität gänzlich auf den Kopf gestellt wurde: »Laut Zeugenaussagen wurde der Palästinenser al-Zaanin von illegalen jüdischen Siedlern und Sicherheitskräften ›angegriffen‹. Ein Grenzpolizist ›schoss direkt auf das Kind und tötete es kaltblütig‹«, so Wafa.

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