Rabbi Abraham Cooper vom Simon Wiesenthal Center in Los Angeles spricht über die Zeit seit dem Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober.
Im Gespräch mit Florian Markl schildert Rabbi Abraham Cooper die antisemitische Welle, die aktuell auch über die USA schwappt – ausgehend ausgerechnet von der Elite des amerikanischen Bildungssystems. Dem stehe ein ungeahntes Gefühl der Solidarität aufseiten der jüdischen Gemeinden gegenüber, wie es das seit dem Sechstagekrieg 1967 nicht mehr gegeben habe. Der entscheidende Faktor für den Fortgang des Krieges sei, wie sich das iranische Regime weiter verhalte und ob es die Angriffe auf Israel durch die Hisbollah verstärken lassen werde.
Niemand werde mit solchem Hass geboren, wie ihn die Hamas-Terroristen am 7. Oktober an den Tag gelegt hätten, dazu werde man vielmehr erzogen – etwa in den Schulen der UNRWA, des UN-Flüchtlingshilfswerks für die Palästinenser.
In Österreich habe sich im Laufe der Jahre viel geändert, aber der Lackmustest für Österreich und die anderen Länder Europas sei nicht, wie viele Menschen und Politiker in Stille getöteter Juden gedenken, sondern wie viele Politiker jetzt in Solidarität mit lebenden Juden ihre Stimme erheben.
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