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Die Politik geht nicht entschlossen genug gegen Islamismus vor

Im Gespräch mit Maya Zehden spricht Susanne Schröter über gesellschaftliche Ignoranz und politische Untätigkeit, die die Gefahr des Islamismus für die Demokratie missachten.

Susanne Schröter ist Professorin im Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam an der Goethe-Universität, Direktorin des Instituts für Ethnologie, Leiterin des Exzellenzclusters Die Herausbildung normativer Ordnungen. Sie war Direktorin des Cornelia Goethe Centrum für Geschlechterforschung und ist Vorstandsmitglied des Deutschen Orient-Instituts. Mit islamischen Lebenswelten befasst sie sich, seit sie 2004 den Lehrstuhl für Südostasienkunde an der Universität Passau erhalten hat.

Diese Referenzen sind das eine, weswegen sie eine gefragte Gesprächspartnerin ist. Aber sie redet auch Klartext: dass zum Beispiel in der Kölner Silvesternacht 2015 übergriffig gewordene Männer von den zutiefst patriarchalischen Strukturen in ihren Heimatländern geprägt seien; dass diese Strukturen auch von der rigiden Sexualmoral und vom Frauenbild im Islam befördert würden; dass entgegen den Beteuerungen von Moscheevertretern Salafismus und Dschihadismus sehr wohl mit dem Islam zu tun hätten.

Ihre Forschungserkenntnis ist: Der Dschihadismus wird von einigen muslimischen Jugendlichen wie eine Jugendbewegung rezipiert. Diese Aussagen machen sie zu einer sowohl hochgelobten als auch stark angefeindeten Wissenschaftlerin. Ihre Kritik richtet sich gegen gesellschaftliche Ignoranz und politische Untätigkeit, die die Gefahr für die Demokratie missachten. Ihr aktuelles Buch Der neue Kulturkampf: Wie eine woke Linke Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht erscheint am 12. Februar.

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Und hier das ganze Interview mit ungekürzten 80 Minuten:

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