„Der Nachrichtenagentur Tasnim zufolge erklärte Parlamentssprecher Ali Larijani am Mittwoch, der Iran verfüge über 3000 bis 4000 aktive Zentrifugen, die durch das Atomabkommen gedeckt seien. Der Iran macht nur selten konkrete Angaben über sein Atomprogramm. Der Chef des iranischen Atomprogramms hatte vor wenigen Tagen erklärt, dass der Iran eine Anlage für die Produktion hochentwickelter Zentrifugen fertiggestellt habe. Nach dem Rückzug Washingtons aus dem Atomabkommen im Mai hatte Teheran angekündigt, es werde seine Urananreicherungskapazitäten steigern, sollte das Abkommen scheitern. Im Rahmen des Abkommen von 2015 hatte der Iran sich bereit erklärt, sein Atomprogramm einzuschränken. Im Gegenzug waren die Sanktionen gegen den Iran weitgehend aufgehoben worden.
Das Abkommen gestattet es der Islamischen Republik, in ihrem Reaktor in Natanz zehn Jahre lang bis zu 5060 Zentrifugen der ersten Generation und weitere 1044 Zentrifugen der ersten Generation in der unterirdischen Anreicherungsanlage in Fordow zu betreiben. Der Internationalen Atomenergiebehörde zufolge hatte der Iran in den beiden Anlagen zuvor 20.000 Zentrifugen betrieben. ‚Amerika und Israel haben es auf den Iran abgesehen und ein Abkommen verlassen, das sie zuvor angestrebt hatten‘, so Larijani Tasnim zufolge. ‚Nach dem amerikanischen Rückzug aus dem Abkommen baten die europäischen Anführer den Iran darum, nicht voreilig zu reagieren. Doch verstreicht die Zeit nun, um die sie uns baten‘, fügte er hinzu.“ (Babak Dehghanpisheh: „‚Iran Has 3,000-4,000 Working Centrifuges‘ Parliament Speaker“)