Um von den Weltmächten ernst genommen zu werden, müssten die Huthis eine starke Militärmacht werden. Dies sei der Befehl Allahs, wie der offizielle Mufti der Huthis in einer Predigt erklärte.
In seiner auf dem Sender Al-Eman TV übertragenenFreitagspredigt vom 4. März bat der von den Huthis bestellte Mufti des Jemen, Shams Al-Din Sharaf Al-Din, Allah darum,die Gewalt in der Ukraine »heftig« werden zu lassen. Seine Zuhörer forderte er auf, die Ereignisse zu verfolgen und daraus zu lernen.
»Zwar sind diese Leute Christen, Juden und Ungläubige, aber wir müssen unsere Lektion aus den Geschehnissen lernen.«
Warum, so fragte er, trauten sich Amerika und die westlichen Länder nicht, direkt gegen Russland vorzugehen, obwohl sie wüssten, dass Russland ihr Feind sei? Weil Russland stark und mächtig sei, und diejenigen, die stark und mächtig sind, würden »ernst genommen« werden.
»Das zwingt uns, unsere eigene Militärmacht zu entwickeln: Luftabwehr, Drohnen, ballistische Raketen … Wir dürfen diese Verpflichtung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen Waffen besitzen.«
Dies sage er nicht aus politischen Gründen, schloss der Mufti seine von MEMRI übersetzten Ausführungen, oder weil er die Moscheen militarisieren wolle.
»Nein! Das ist das, was Allah befiehlt!«