Der Bericht forderte, dass die Opfer angemessene medizinische, psychosoziale und finanzielle Unterstützung erhalten. ‚Die vom Islamischen Staat zugefügten körperlichen, psychischen und emotionalen Verletzungen sind mehr oder weniger unvorstellbar. Wenn die Opfer ihr Leben und das ihrer Kinder wieder in den Griff bekommen sollen, brauchen sie Gerechtigkeit und Wiedergutmachung’, erklärte der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte Zeid Ra’ad’ Al Hussein. Der auf Interviews mit Überlebenden beruhende Bericht stellt fest, es bedürfe wichtiger Änderungen im Justizsystem, um Opfern effektiv helfen zu können. Ermittler der UNO verwiesen auf Lücken in den rechtlichen Rahmenbedingungen sowohl im Irak und in Irakisch-Kurdistan, wodurch ‚Frauen und Kindern, die sexueller und anderen Formen der Gewalt ausgesetzt waren, der angemessene Respekt und Schutz weitgehend verweigert wird’. Die auf sexuelle und häusliche Gewalt bezogenen Gesetze des Irak böten Frauen keinen zureichenden Schutz und würden einer strafrechtliche Verfolgung der vom Islamischen Staat begangenen Verbrechen im Weg stehen.“ (Bericht auf Ekurd Daily: „UN says Iraq must ensure Islamic State’s victims of sexual violence see justice“)
