Kämpferin für Jesiden und gegen Antisemitismus – eine Frau mit Haltung
Im Interview mit Maya Zehden schildert die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal, wie das Hamas-Massaker traumatische Erinnerung bei IS-Opfern wie den Jesiden hervorgerufen hat.
Im Interview mit Maya Zehden schildert die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal, wie das Hamas-Massaker traumatische Erinnerung bei IS-Opfern wie den Jesiden hervorgerufen hat.
Noch Jahre später leiden Tausende Jesiden unter den verbrecherischen Gewalttaten des IS und bangen unter schwierigsten Lebensbedingungen in Lagern um ihr Leben.
Den Kindern der Jesidinnen, die von Kämpfern des Islamischen Staates vergewaltigt und geschwängert wurden, droht ein Schicksal in den Lagern und Waisenhäusern der Region.
Von Holger Geisler. Erst schöpften die Jesiden in Deutschland und im Irak Hoffnung für mehr Hilfe und Unterstützung. Doch nun sind viele von ihnen mit der Abschiebung konfrontiert.
Tausende von Jesidinnen und Jesiden in Deutschland sind von der Abschiebung in den Irak bedroht.
Gemeinsam mit den Vereinten Nationen arbeitet der Irak an einem Fahrplan zur Schließung der Lager in der Region Kurdistan und der Rückkehr der Bewohner in ihre Heimatstädte.
Die IS-Rückkehrerin und ihr Mann hatten eine Jesidin als Sklavin gehalten. Dafür muss sie u. a. wegen Beihilfe zum Völkermord ins Gefängnis.
Im Irak gibt es etwa 95 Massengräber des durch den Islamischen Staat an den Jesiden begangenen Völkermords, von denen bislang nur 43 exhumiert wurden.
Unzählige Jesiden begeben sich täglich aus Armut und Verzweiflung in die Hände von Menschenschmugglern, in der Hoffnung, den endlosen Krisen des Irak zu entkommen.
Durch die fehlenden Kompensationszahlungen seitens der irakischen Regierung ist eine Rückkehr in ihre Heimatorte für Tausende von Vertriebenen unmöglich.
Von Jan Vahlenkamp. In der irakischen Großstadt Dohuk leben neben der kurdisch-sunnitischen Mehrheit auch Araber, christliche Assyrer und Jesiden. Durch den syrischen Bürgerkrieg und den IS-Terror ist das Gouvernement zur neuen Heimat zahlreicher Flüchtlinge geworden.
Nach jahrelanger Verzögerung hat nun auch Deutschland die Verbrechen des Islamischen Staates an den Jesiden im Sinne UN-Charta als Genozid eingestuft.
Regen, Kälte und andauernder Schneefall verschärfen die Situation der schon jetzt in katastrophalen Zuständen lebenden Vertriebenen.
Von Ammar Aziz. Haji Darwish und seine Familie kehrten in das irakische Flüchtlingslager zurück, in dem sie gelebt hatten, bevor sie versuchten, nach Europa zu gelangen.
Eine Deutsche sah an der Seite ihres IS-Mannes zu, wie das kleine Kind ihrer jesidischen Sklavin qualvoll starb.
Der Islamische Staat mag vorerst militärisch zurückgedrängt worden sein. Gerade an den Jesiden zeigt sich aber, dass er trotzdem gewonnen hat.
Bei einem Feuer im Flüchtlingslager „Scharia“ in Irakisch-Kurdistan, fing am Freitag die Hälfte der im Lager befindlichen Zelte Feuer.
Fast sieben Jahre, nachdem ihre Angehörigen vom Islamischen Staat entführt wurden, fordern irakische Jesiden noch immer deren Rückkehr.
Besonders kurdische und jesidische Frauen in der Region Afrin werden zu Opfern der mit der Türkei verbündeten Milizen der „Syrischen Nationalen Armee“.
Laut einem Abkommen sollen alle Milizen abziehen und die Zentralregierung für die Sicherheit der Region Shingal sorgen, woran sich die PKK aber nicht hält.
Die immer wieder stattfindenden Auktionen für jesidische Frauen belegen, dass aus Syrien oder dem Irak geflüchtete IS-Kämpfer in der Türkei Unterschlupf gefunden haben.
Das irakische Parlament hat ein Gesetz erlassen, das Überlebenden des Völkermords durch den Islamischen Staat finanzielle Unterstützung zukommen lässt.
Einheiten, die der PKK nahestehen, und Milizionäre der Volksmobilisierungskräfte erklären ihre Bereitschaft, die Jesiden-Region gegen türkische Angriffe zu verteidigen.
Bei einer Gedenkzeremonie in Kocho/Shingal wurden 104 Jesiden begraben, die vor einem Jahr aus einem der Massengräber in der Region exhumiert worden waren.
Jesidische Binnenvertriebene im Nordirak erzählen, dass sie kaum noch Hilfe erhalten, seitdem die Regierung beschloss, die Flüchtlingslager im Land zu schließen
Die Lage für die vom Islamischen Staat verfolgte Minderheit im Irak ist immer noch so aussichtslos, dass die Selbstmordrate unter Jesiden drastisch ansteigt.
Sechs Jahre nach dem Feldzug gegen die Jesiden befinden sich noch immer 3.000 Mädchen und Frauen in Gefangenschaft des IS.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums flog die Luftwaffe Angriffe im Nordirak, um die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) ins Visier zu nehmen.
Während die Ausbreitung von COVID-19 im gesamten Irak große Besorgnis hervorgerufen hat, ist die Angst vor der Bedrohung nirgendwo greifbarer als in Shingal.
Die Türkei hat im nordirakischen Sinjar erneut gezielt Mitglieder einer links stehenden jesidischen Gruppierung getötet.
Die Proteste der letzten Wochen machen Hoffnung, dass sich eine neue irakische Identität entwickeln könnte, abseits der konfessionellen und ethnischen Spaltungen.
Erdogans Truppen begründen ihre Angriffe damit, dass sich in der Nähe kurdische Stellungen der PKK befänden.
Der Philosoph Peter Boghossian geht mit dogmatischen Vertretern von Gender- und Race-Studies hart ins Gericht, die sich für jesidische Opfer des Islamischen Staates nicht interessieren.
Vor über fünf Jahren überrannte der islamische Staat (IS) das von Jesiden bewohnte Sinjar Gebirge und richtete dort nicht nur fürchterliche Massaker an, sondern verschleppte
„Fünf Jahre können eine Ewigkeit sein aus Sicht der Verwaltungsrechtsprechung. Am 3. August 2014 fand im Sindschar-Gebiet ein Massaker statt, als Auftakt zum Völkermord: unter
„Bis heute leben 300.000 Jesidinnen und Jesiden, etwa ein Drittel der gesamten Gemeinschaft, in Flüchtlingslagern in Kurdistan-Irak, in denen sie oft ohne Perspektive und vor
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