„Die Vereinten Nationen berichteten am Montag, dass die Zahl der durch die Gewalt im Irak verursachten Todesopfer nach dem militärischen Zusammenbruch des Islamischen Staats auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gefallen sei. Die UNO-Unterstützungsmission im Irak (UNAMI) meldete, die Zahlen seien im Oktober und November ungewöhnlich niedrig ausgefallen. Im November wurden bei Terroranschlägen und bewaffneten Auseinandersetzungen insgesamt 177 Zivilisten und Polizisten getötet und 264 verletzt, so die UNAMI. Die höchsten Zahlen wurden in den Provinzen Bagdad (mit 51 Toten) und Salaheddin (mit 24 Toten) verzeichnet. (…)
Die UNO-Mission erklärte, im Oktober seien 114 Menschen der Gewalt im Irak zum Opfer gefallen, seit Jahresbeginn seien es insgesamt 3229 gewesen. Die Zahlen für Oktober und November waren jedoch die niedrigsten seit November 2012. Die meisten Todesopfer (1775) gab es im Juni 2014, als die Dschihadisten des Islamischen Staats in weite Teilen des Irak und des benachbarten Syriens vorrückten. Die Gruppe hat seitdem schwere militärische Niederlagen erlitten und den Zusammenbruch ihres selbsterklärten ‚Kalifats’ mitansehen müssen.“ (Bericht der AFP: „Iraq death toll at lowest level in five years“)