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Hamas-Funktionär erklärt Israel zu Bedrohung für die gesamte Menschheit

Hamas-Funktionär Osama Hamdan erklärt Israel zum Feind der Menschheit
Hamas-Funktionär Osama Hamdan erklärt Israel zum Feind der Menschheit (Quelle: MEMRI TV)

Das Hamas-Politbüromitglied Osama Hamdan bezeichnet Israel als neonazistisches, sadistisches und rassistisches Gebilde und ruft die Welt zu größerer Solidarität mit den Palästinensern auf.

Das Mitglied des Politbüros der Hamas, Osama Hamdan, machte auf einer vom katarischen TV-Sender Al-Jazeera ausgestrahlten Pressekonferenz am 12. November in der libanesischen Hauptstadt Beirut, »die amerikanische Regierung mit ihrem Präsidenten Biden und vor allem ihrem jüdischen Außenminister für dieses Verbrechen [den Krieg in Gaza] verantwortlich, das mithilfe amerikanischer Flugzeuge und Raketen, mit voller Unterstützung der USA und unter deren politischer Deckung durchgeführt wird«.

Heute kenne die Welt »das wahre Wesen dieses plündernden Gebildes, des sogenannten Israel«, das ein »Gebilde von Neonazis« und »ein Ausbund an Verbrechen gegen die Menschlichkeit« sei. Beim jüdischen Staat, so Hamdan weiter, handle es sich um »staatlich geförderten Terrorismus. Es sind sadistische Rassisten, getränkt mit dem Blut unschuldiger Frauen und Kinder. Dieses Gebilde ist die wahre Bedrohung für die Menschheit, den internationalen Frieden und die Sicherheit in der Region und in der Welt. Die Konfrontation mit dieser Nazi-Entität ist eine internationale und humanitäre Aufgabe.«

Der Hamas-Funktionär grüßte das »arabische und muslimische Volk« und dankte »den freien Menschen, die in London, Washington, Madrid, Libanon, im Jemen, in Tunesien, Marokko, Jordanien, Kuwait, Indonesien, Malaysia, in der Türkei, dem Oman und Algerien und in den Hauptstädten der Welt auf die Straße gegangen sind, um ihre Ablehnung der Besatzung, ihrer Verbrechen und ihrer Aggression zum Ausdruck zu bringen und um Freiheit für Palästina und die Palästinenser zu fordern, die ein Recht auf Selbstbestimmung haben, wie alle anderen Völker der Erde auch«.

Die Aktionen der »wütenden Massen auf allen Kontinenten der Welt« seien eine äußerst wichtige Angelegenheit, die großen Einfluss darauf habe, »die Entscheidungsträger in der Welt unter Druck zu setzen, ebenso wie die Führer, die am Massaker des Jahrhunderts mitschuldig sind: Jene Führer, die dem mörderischen Verbrecher Stinkiyahu grünes Licht gaben, Massaker zu begehen und einen völkermörderischen Krieg zu führen«, wie Hamdan den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu verächtlich bezeichnete.

Heute stünden »die Menschen auf der ganzen Welt an der Seite unseres Volkes. Sie stehen auf der Seite der Wahrheit. Sie lehnen die Besatzung ab und verurteilen sie, die das Böse, die Lüge, den Terrorismus und den Neonazismus verkörpert und versucht, durch Minderheiten, die mit ihr verbunden sind, Druck auf die Führer auszuüben, um dieses Gebilde zu unterstützen.«

Israel und die mit ihm Verbündeten würden jedoch nicht erfolgreich sein, denn »heute sind sich die Menschen des Ausmaßes der Verbrechen, die begangen werden, bewusst. Wir rufen diese freien Menschen auf, ihre Aktionen und ihre Solidarität mit dem Gazastreifen und den Palästinensern zu verstärken, um die Werte der Freiheit und der Gerechtigkeit zu verteidigen und sich gegen die Besatzung und den völkermörderischen Krieg zu wenden, der derzeit gegen unser Volk geführt wird.« 

Dies sei eine humanitäre Verantwortung und Mission, »auf die jedes freie Volk stolz sein kann«, meinte Hamdan, der abschließend die »Völker der Welt, die Söhne der islamischen Nation und alle freien Menschen« aufrief, weiterhin aktiv zu bleiben. »Eure Stimme ist lauter als ihre Tyrannei, ihre Raketen und ihr Terrorismus.«

Unlängst hatte sich Hamdan noch damit begnügt, Israel zum Kern aller Krisen im Nahen Osten zu erklären, sodass »sich eine Möglichkeit zur Lösung aller Probleme in dieser Region eröffnen« werde, sobald Israel beseitigt und »aus dieser Region verschwunden« sei. In Bezug auf die Existenz Israels kenne die Hamas nichts anderes als ein »Nein«, sagte Hamdan vier Tage nach dem Hamas-Massaker in Israel.

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