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Hamas-Funktionär: Israels Holocaust stellt jenen von Adolf Hitler in den Schatten

Politbüro-Mitglied Osama Hamdan mit Hamas-führer Ismail Haniyeh
Politbüro-Mitglied Osama Hamdan mit Hamas-führer Ismail Haniyeh (© Imago Images / Zuma Wire)

Als weiteres Zeichen seines Antisemitismus beschuldigte Hamas-Funktionär Osama Hamdan US-Außenminister Blinken, auf sein Amt zu vergessen und nur daran zu denken, Jude zu sein.

Der katarische TV-Sender Al Jazeera strahlte am 17. Oktober ein Telefoninterview mit Osama Hamdan, einem Mitglied des Hamas-Politbüros, aus, in dem er auf die Explosion in der Nähe eines Krankenhauses in Gaza einging, von der die Hamas behauptet, sie sei durch israelische Luftangriffe verursacht worden, obwohl mittlerweile mehrfach belegt wurde, dass eine fehlgeleitete Rakete des Islamischen Dschihads auf das Spitalsgelände gestürzt war.

Hamdan sagte, die Ereignisse seien ein »Zeichen der Schande« für US-Präsidenten Joe Biden und Außenminister Antony Blinken. Gerade Blinken habe vergessen, »dass er der Außenminister ist und sich nur daran erinnert hat, dass er ein Jude ist«. Als solcher sei Blinken am israelischen Kriegskabinett beteiligt gewesen, »das eine Reihe von Verbrechen beschlossen hat, deren Zeugen wir heute sind«. 

Hamdan schloss seinen antisemitischen Rundumschlag mit den Worten: »Sie jammern über Hitlers Holocaust, der durch den Holocaust, den sie selbst begehen, in den Schatten gestellt wird.«

Antisemtische Lügen auch aus dem Libanon

Auch der ehemalige libanesische Innenminister Marwan Charbel beschuldigte Israel, in Gaza Schlimmeres anzurichten als es die Nationalsozialisten je getan hätten. Am 15. Oktober sagte Charbel, während westliche Autoren stets den Begriff der Menschrechte im Mund führten, würden diese für Palästinenser nicht gelten. »Sind wir die Einzigen, von denen erwartet wird, dass sie sich daran halten, während Ihr das nicht müsst?«, fragte er den Westen rhetorisch. »Wo sind die Vereinten Nationen? Tritt sie unter solchen Umständen nicht zusammen? Ein ganzes Volk stirbt: Kinder, Frauen.«

Obendrein, fuhr der Ex-Außenminister fort, hätten die Israelis das Filmmaterial über die Ermordung von Kindernwährend des Hamas-Terrorangriffs vom 7. Oktober gefälscht: »Sie sind sehr geschickt und können Videos machen, die zeigen, wie die Palästinenser Kinder ermorden.« Auf Nachfrage des Journalisten wiederholte Charbel seine Behauptung: »Ja, sie haben sie gefälscht und später zugegeben, dass diese Videos gefälscht waren. Trotzdem glauben einige Länder daran.«

»Schauen Sie sich an, was mit den Kindern passiert«, forderte er den Reporter auf: »Wie viele Kinder sind tot? Mindestens drei- bis vierhundert [palästinensische] Kinder. Diese Kinder hatten mit all dem nichts zu tun. Was Israel in Gaza tut, wurde nicht von den Juden [sic] getan. Selbst die Nazis und Hitler haben das den Israelis nicht angetan. Und sie reden ständig über den Holocaust …« Auf die erneute Nachfrage, ob er damit den »jüdischen Holocaust« meine, antwortete Charbel: »Stimmt genau. Im Ernst, gibt es denn keine Menschlichkeit mehr?«

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