Am zweiten Tag in Folge hat Israel Luftschläge gegen Ziele in Syrien ausgeführt. Dabei soll ein iranischer Revolutionsgardist getötet worden sein.
Syrien beschuldigt Israel, den zweiten Tag in Folge Luftangriffe in der Hauptstadt Damaskus unternommen zu haben. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur SANA habe die syrische Luftabwehr mehrere israelische Raketen abfangen können. Dergleichen wird von offizieller syrischer Seite öfters behauptet, von unabhängiger Seite wird dem aber wenig Glauben geschenkt.
Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge habe sich der jüngste Angriff gegen ein Munitionsdepot der syrischen Armee und pro-iranischer Gruppen südlich von Damaskus gerichtet. Wie eine iranische Nachrichtenagentur berichtete, wurde bei dem Angriff ein Mitglied der iranischen Revolutionsgarden getötet, der als »Berater« in Syrien tätig gewesen sei. Die Revolutionsgarden kündigten an, dass Israel für das »Verbrechen« eine angemessene Antwort erhalten werde.
Bei einem Angriff am Donnerstagmorgen sollen zwei syrische Soldaten verwundet und beträchtlicher materieller Schaden verursacht worden sein. Über das genaue Ziel der Operation wurde nichts bekannt.
Israel steht allgemein dazu, Militärschläge gegen vom Iran unterstützte Kräfte in Syrien und gegen Waffenlieferungen an die Hisbollah durchzuführen, äußert sich in aller Regel aber nicht zu einzelnen konkreten Operationen.