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Erdogan im Katastrophengebiet: Wenn sie keine Häuser mehr haben, sollen sie doch Tee trinken

Erdogans Auftritt im Brandgebiet von Marmaris empört viele Türken. (© imago images/GocherImagery)
Erdogans Auftritt im Brandgebiet von Marmaris empört viele Türken. (© imago images/GocherImagery)

Erdogans Marie-Antoinette-artiger Auftritt in einem Gebiet, das von der Feuersbrunst verwüstet wurde, sorgt für Empörung.

Felix Durach, Merkur.de

Nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bereits am Wochenende die von den Waldbränden betroffenen Regionen zu Katastrophengebieten ernannt hatte, stattete er den Krisenherden nun auch persönlich einen Besuch ab. Erdogan wollte sich vor Ort ein Bild von den Ausmaßen der Zerstörung machen und mit den Betroffenen sprechen. Dabei ereignete sich in der am Mittelmeer gelegenen Stadt Marmaris, die vom Konvoi des türkischen Präsidenten durchfahren wurde, ein kurioses Schauspiel.

Der Vorfall wurde auf einem Video festgehalten, dass auf Twitter kursiert und dort für ordentlich Spott über Erdogan sorgt. Darauf zu sehen ist, wie der Konvoi des Präsidenten bei Nacht durch die Straßen von Marmaris fährt. Der 67-Jährige steht dabei an der offenen Tür eines großen Reisebusses und blickt auf die am Straßenrand stehenden Zuschauer.

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Auf Höhe der Kamera wirft der türkische Präsident dann einen Beutel voller Tee in die Nähe der filmenden Schaulustigen, ehe sich der Konvoi mit hoher Geschwindigkeit weiterbewegt. Eine kuriose Aktion, die auf Twitter für Aufregung sorgt. Viele Nutzer wundern sich darüber, dass Erdogan die – nach den teilweise existenzbedrohenden Waldbränden – erhitzten Gemüter der Einheimischen mit Tee-Almosen beruhigen zu wollen scheint.

(Aus dem Artikel „Erdogan sorgt mit skurriler Aktion in Waldbrand-Region für Unmut“, der auf Merkur.de veröffentlicht wurde.)

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