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Diskriminierungserfahrung lässt Kurden empathisch sein für Juden und Israel

Der Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Ali Ertan Toprak, im Gespräch mit Maya Zehden über seine Solidaritätsreise nach Israel im Februar 2024.

Unter 22 arabischen Staaten gibt es nur einen jüdischen Staat im Nahen Osten. Wenn es dazu noch einen eigenen Staat für circa sechs Millionen arabische Palästinenser geben muss, warum kann es dann keinen geben für die vierzig Millionen Kurden?

Die Kurden seien das größte Volk weltweit ohne eigenen Staat, so Ali Ertan Toprak, der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde in Deutschland e.V. (KGD). Das ist der Grund für die große Solidarität kurdischer Deutscher mit Juden und Israel, wie sie auf den Demonstrationen nach dem grausamen Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zum Ausdruck kam. Kurden verstehen, dass das jüdische Volk einen eigenen Staat braucht.

Im Gespräch mit Maya Zehden erläutert Ali Ertan Toprak historische Hintergründe der Kruden, die als größte Gruppe unter den als muslimisch verstandenen Migranten zu einem hohen Prozentsatz bereit seien, das Grundgesetz und die Verfassung Deutschlands nicht nur zu achten, sondern auch zu verteidigen. Dabei sei die Zuschreibung als Muslime auch nur teilweise richtig, denn auch Aleviten, Jesiden, Christen und Juden seien unter den schätzungsweise 1,5 bis 2 Mio. Kurden in Deutschland.

Auch in Israel leben rund 300.000 Kurden. Als Referenz: Die Zahl der Juden in Deutschland beläuft sich auf etwa 250.000.

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Topraks in dem Mena-Talk geäußerte Empathie zeichnet auch seine Rede zum Newroz Fest aus, die hier zu hören ist. Ehrengast bei diesem kurdischen Neujahrsfest war u.a. der Botschafter des Staates Israel, Ron Prosor, der die Verbundenheit von Juden und Kurden in seinem Grußwort hervor hob.

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