Alles beginnt mit den friedlichen Protesten im Arabischen Frühling 2011, als die Menschen auf die Straßen gingen, um für eine bessere Regierung zu demonstrieren. Das in Bedrängnis geratene Regime geht mit Militärgewalt gegen die Demonstranten vor, mit einer Welle von Festnahmen. Massen von Verhafteten werden unter anderem im Mezze-Militärflughafen bei Damaskus und im berüchtigten Hospital 601 verhört und gefoltert. Krankenhäuser werden zu Schlachthäusern, Garagen zu Leichenhallen. Auch Ayham, der jüngste Sohn von Maryam Hallak, ein Zahnmedizinstudent, wird festgenommen. Achtzehn Monate lang kämpft die Mutter um Informationen über den Verbleib des Sohnes, bis sich ein Assistent erbarmt und ihr mitteilt, dass er bereits sechs Tage nach seiner Festnahme gestorben ist, angeblich an den Folgen eines Herzinfarkts. Später entdeckt sie unter den Tausenden Caesar-Fotos das Bild seiner Leiche, Nummer 320. [Sehen Sie zu den Ceasar-Fotos: „‚Codename Caesar‘: Bericht aus den Folterkellern Assads“, Anm. Mena Watch.] (…)
Der Amerikaner Stephen Rapp, einst im Außenministerium Sonderbotschafter für die Verfolgung von Kriegsverbrechen, hat schon viel gesehen. Er kann die Fülle des Beweismaterials nicht fassen. Es müsste ein Leichtes sein, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Doch Russland und China verhindern eine UN-Resolution.“ (Anke Sterneborg: „Wenn Krankenhäuser zu Schlachthäusern werden“)

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