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New York: Ausstellung über Juden-Vertreibung aus arabischer Welt

Die Ausstellung über die Flucht und Vertreibung der Juden aus den Ländern des Nahen Ostens ist in der UN-Zentrale in New York zu sehen. (© imago images/imagebroker)
Die Ausstellung über die Flucht und Vertreibung der Juden aus den Ländern des Nahen Ostens ist in der UN-Zentrale in New York zu sehen. (© imago images/imagebroker)

Israels Botschafter eröffnete am UNO-Sitz in New York eine Schau, die sich der weitgehend vergessenen Vertreibung der Juden im Nahen Osten widmet.

Der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Gilad Erdan, eröffnete am Dienstag eine Ausstellung über die Vertreibung der Juden aus den Ländern des Nahen Ostens und nannte die Geschichte dieser jüdischen Flüchtlinge die »wirkliche Nakba«.

Die Palästinenser verwenden seit Langem den arabischen Begriff »Nakba« oder »Katastrophe«, um die Gründung Israels und die daraus resultierende Flucht und Vertreibung von etwa 700.000 palästinensischen Arabern während des Krieges von 1948 zu beschreiben. Der Krieg wurde von arabischen Nationen angezettelt, um den entstehenden jüdischen Staat zu zerstören.

Anlässlich des 75. Jahrestags der Verabschiedung der Resolution, in der die Vereinten Nationen die Gründung Israels befürworteten, sagte Erdan, dass »diejenigen, die danach wirklich unter einer ›Nakba‹ litten, Juden waren – fast eine Million wurde aus arabischen Ländern und dem Iran vertrieben. Seit der Abstimmung [am 29. November 1947], die von den Arabern abgelehnt wurde, erzählen die Vereinten Nationen eine völlig falsche Geschichte über die ›Katastrophe‹, welche die Palästinenser über sich selbst gebracht haben«, fügte er hinzu.

Während die überwiegende Mehrheit der jüdischen Flüchtlinge aus arabischen Ländern in Israel aufgenommen wurde, schufen die Vereinten Nationen das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA), das sich ausschließlich um die palästinensischen Flüchtlinge kümmert. Heute erkennt die Organisation etwa fünf Millionen Palästinenser als »Flüchtlinge« an, wobei sie diesen Status in eine vererbbare Eigenschaft verwandelt hat, die nur für Palästinenser gilt.

»Einen Tag nach dem [Teilungs-]Beschluss wurden die Juden gewaltsam und grausam aus den arabischen Ländern und dem Iran vertrieben. Dieses Jahr ist es uns nach langem Kampf gelungen, eine Ausstellung mit Fotos zu zeigen, welche die Geschichte der wahren Nakba dokumentieren. Ich werde weiterhin für die Wahrheit und gegen das falsche Narrativ kämpfen, das die Palästinenser und ihre Unterstützer verbreiten«, sagte Erdan.

Die Ausstellungseröffnung fiel mit dem seit dem Jahr 2014 in Israel jährlich abgehaltenen »Tag des Gedenkens an die Ausreise und Vertreibung der Juden aus arabischen Ländern« zusammen. Die Schau wird eine Woche lang im UN-Hauptquartier in New York City zu sehen sein.

Der Artikel erschien auf Englisch beim Jewish News Syndicate. (Übersetzung von Florian Markl)

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