Wie in Frankreich unter General Pétain habe die Hisbollah im Libanon eine iranisches Marionettenregime errichtet, wofür sie nach der Befreiung des Landes büßen werde.
Der Abgeordnete und ehemalige Justizminister, Ashraf Rifi, sagte in einer Sendung des libanesischen Fernsehsenders OTV am 5. Juli 2023, dass der Libanon mit dem von den Nazis besetzten Frankreich im Zweiten Weltkrieg vergleichbar sei, wobei er auf den Iran anspielte, der den Zedernstaat über seine Stellvertretermiliz Hisbollah fest in seiner Hand hält.
»Die Nazis marschierten in Frankreich ein«, sagte der General a. D. Rifi, und »General Pétain bildete die Vichy-Regierung, unter dem Vorwand, realistisch zu sein, das Vaterland zu schützen und was weiß ich. Er kollaborierte mit den Nazis, wurde aber in Wirklichkeit ein Werkzeug der Besatzer.«
Auf der anderen Seite habe es General de Gaulle und die freien französischen Offiziere gegeben, die Frankreich verließen, um mit den Alliierten zu kooperieren. Nachdem sie Frankreich befreit hatten, so Rifi weiter, »stellten sie die Vichy-Generäle wegen Hochverrats vor Gericht und richteten sie hin, mit Ausnahme von General Pétain«, der wegen seines Dienstes im Ersten Weltkrieg verschont wurde.
Weil man im Libanon Ähnliche beobachten könnte, ziehe er diesen Vergleich, nur dass im Libanon die Rolle der Nazis vom Iran und die Pétains Rolle durch Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah gespielt werde: »Jeder Besatzer schafft ein Marionettenregime, um eine Revolte gegen ihn zu verhindern. Wie Sie wahrscheinlich wissen, gibt es in jedem Streben nach Unabhängigkeit Märtyrer, weil es Menschen gibt, die für die Freiheit und Souveränität ihres Landes eintreten, und deshalb richten diese Menschen schließlich [die Verräter] hin.«
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