Im Zuge des Kriegs im Gazastreifen hebt die israelische Armee in etlichen zivilen Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Spitälern, aber auch im geistigen Zentrum von Gaza Waffenlager der terroristischen Hamas aus.
Während die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) im nördlichen Gazastreifen ihre aktuelle Mission langsam zu einem Abschluss bringen und sich neu organisieren, wird die Operation im Süden »über und unter der Erde« intensiviert, erklärte Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant vergangene Woche nach einer Lagebeurteilung.
In den letzten Tagen haben die IDF ihre Antiterroroperationen in der Hamas-Hochburg Khan Yunis im Süden der Küstenenklave ausgeweitet, berichtete das Militär zu Wochenbeginn. Die Truppen, die im südlichen Streifen kämpfen, »töteten viele Terroristen aus nächster Nähe durch Panzerbeschuss sowie durch Luftangriffe«, teilte die Armee in einer am Montagnachmittag verschickten Pressemitteilung mit.
In Khan Yunis griffen die Truppen nach IDF-Angaben terroristische Infrastruktur an, die sich in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern und Schulen befand. Bei den Durchsuchungen entdeckten die Truppen Waffen und Terrorausrüstung und stellten Dokumente und andere Geheimdienstinformationen sicher. In einer Schule wurden in einem Tunnelschacht Beweise sichergestellt, nach denen die palästinensischen Terrorgruppen Kinder rekrutieren, sowie Spielzeug-Kalaschnikow-Gewehre und Fotos von Schülern, die an Waffen ausgebildet werden.
Alles voller Waffen
Bei einer Razzia in der von der Hamas kontrollierten Islamischen Universität von Gaza fanden die Soldaten in den Klassenzimmern zahlreiche Kalaschnikow-Sturmgewehre, Munition und andere Terrorausrüstung sowie Tresore mit Geldern der Terrororganisation. In der Umgebung der Universität entdeckten die Soldaten Dutzende Waffendepots mit über hundert Mörsergranaten, Sprengkörpern, Handgranaten und Landkarten, wie sie von Hamas-Kämpfern verwendet werden.
»Selbst an einem Ort, an dem die junge Generation ausgebildet werden soll, ist alles mit Kalaschnikows und Hamas-Videos vollgestopft«, sagte ein Offizier der Givati-Infanteriebrigade in einem von den IDF veröffentlichten Video und fügte hinzu, dass die Soldaten in dem Gebäude auch auf Terroristen gestoßen seien.
Am Montag gaben die IDF bekannt, dass die israelischen Streitkräfte die größte Waffenfabrik gefunden haben, die seit Beginn des Kriegs entdeckt wurde und die Raketen enthielt, die bis in den Norden von Tel Aviv hätten reichen können. Die Waffenfabrik war nach Angaben der IDF Teil eines weitläufigen Tunnelsystems, das sich fast dreißig Meter unter dem Lager Al-Bureij im Zentrum des Gazastreifens befindet. Die in der Anlage produzierten Raketen verfügtem über eine Reichweite von mehr als hundert Kilometern.
Nach fast vierundzwanzig Stunden Ruhe im Süden Israels nahmen palästinensische Terroristen im Gazastreifen am Dienstag den Raketenbeschuss auf die Grenzregion wieder auf und lösten den ganzen Tag über Luftschutzsirenen in Sderot, Ibim und in den Kibbuzim Nir Am, Nahal Oz und Alumim aus, wie das Armeeradio berichtete.
All part of the Hamas human shield strategy https://t.co/nTXosCogG6
— P (@ParmisLJavan) January 9, 2024
Soldiers conducted searches around the university and located dozens of weapon storage facilities, containing approximately 100 mortar shells, ready-to-use explosives, grenades, combat equipment and maps used by terrorists. pic.twitter.com/VBkiWTkwFt
— The Mossad: Satirical, Yet Awesome (@TheMossadIL) January 9, 2024