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Taliban bleiben sich in Sachen Frauenunterdrückung treu

Geflohene afghanische Richterinnen und Anwältinnen zu Besuch bei Griechenlands Präsidentin Katerina Sakellaropoulou
Geflohene afghanische Richterinnen und Anwältinnen zu Besuch bei Griechenlands Präsidentin Sakellaropoulou (© Imago Images / ZUMA Wire)

In Afghanistan haben für Frauen wieder düstere Zeiten begonnen. Unterdrückung, Verbote und Bestrafungen beherrschen ihren Alltag. Nun gibt es ein ausschließlich von Frauen geführtes afghanisches Parlament ­– in Griechenland.

Selten lassen sich positive Nachrichten über Griechenland berichten, wenn es um Menschen aus Afghanistan geht. Die Nachrichten sind voll mit Berichten über illegale Pushbacks und die katastrophalen Lebensbedingungen der meist aus Afghanistan stammenden Flüchtlinge in den griechischen Lagern.

Nun aber hat Athen eine Initiative ergriffen, die vorbildlich ist und ein afghanisches Frauenparlament im Exil ermöglicht, das kürzlich zum ersten Mal getagt hat.

Die britische Journalistin Amie Ferris-Rotman berichtet in einem sehr hörenswerten Beitrag über jene Frauen, die sich in diesem Parlament engagieren und deren Versprechen lautet, die in Afghanistan zurückgelassenen Frauen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

In Kabul kommt es trotz der massiven Repressionen durch die Taliban immer wieder zu Protesten von Frauen, die sich dagegen wehren, dass ihnen sukzessive die in den letzten Jahrzehnten mühsam erkämpften Rechte genommen werden:

»Die Taliban (schränken) die Rechte von Frauen zunehmend ein: Kürzlich hatte die Regierung eine neue Bestimmung herausgegeben, nach der Frauen sich nur noch in Begleitung eines engen männlichen Angehörigen über längere Distanzen bewegen dürfen.

Alle Fahrzeughalter sind außerdem aufgefordert, nur Trägerinnen eines islamischen Hidschabs zu transportieren. Afghanischen Fernsehsender sollen keine Dramen und Seifenopern mit Schauspielerinnen mehr zeigen.«

Wie nicht anders zu erwarten war, bleiben die Taliban sich so treu, wie Islamisten es nun einmal tun, wenn es um die Unterdrückung von Frauen geht. Alles andere war schönes Gerede, gerichtet an ein westliches Publikum, das – wieder einmal – leider nur allzu gerne die Mär vom »moderaten Taliban« zu glauben bereit ist.

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