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Omanischer Minister will während Ramallah-Reise Tempelberg besuchen 

Der omanische Außenminister Sayyid Badr Albusaidi möchte bei seinem Besuch in Ramallah auch den Tempelberg in Jerusalem besuchen
Der omanische Außenminister Sayyid Badr Albusaidi möchte bei seinem Besuch in Ramallah auch den Tempelberg in Jerusalem besuchen

Der israelische Außenminister Eli Cohen bemüht sich um ein Treffen mit seinem omanischen Amtskollegen bei seiner bevorstehenden Visite in Ramallah.

Der omanische Außenminister Sayyid Badr Albusaidi plant, in den kommenden Wochen das von der Palästinensischen Autonomiebehörde kontrollierte Ramallah zu besuchen und möchte in Abstimmung mit den israelischen Behörden auch den Tempelberg in Jerusalem besichtigen. Deshalb kontaktierte Albusaidi das israelische Außenministerium, um eine Besichtigung der Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg zu arrangieren, wie i24NEWS am Montag berichtete. Laut dem israelischen Sender laufen Verhandlungen, um einen geeigneten Zeitpunkt und Ort zu bestimmen. Außerdem versucht Israels Außenminister Eli Cohen, ein bilaterales Treffen zu ermöglichen.

Im Februar öffnete der Oman seinen Luftraum für Überflüge israelischer Fluggesellschaften, was Cohen damals als »historische Entscheidung« bezeichnete. »Ich danke dem Sultan von Oman, Haitham bin Tariq Al Said, und unseren amerikanischen Freunden für ihre beträchtliche Hilfe beim Gelingen dieses Schritts«, sagte Israels Außenminister damals.

Die Ankündigung war nach monatelangen Gesprächen zwischen dem Außenministerium und den Behörden in Oman erfolgt und nachdem Saudi-Arabien letzten Juli während des Besuchs von US-Präsident Joe Biden in Israel die Öffnung seines Luftraums für »alle« Fluggesellschaften angekündigt und damit den Weg für israelische kommerzielle Fluggesellschaften zum Überfliegen des Königreichs geebnet hatte.

Engere Beziehungen?

Im März führte Cohen eines seiner seltenen Telefongespräche mit seinem omanischen Amtskollegen. Die beiden Männer erörterten Fragen im Zusammenhang mit der Öffnung des Luftraums und den zunehmenden Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern vor dem islamischen Fastenmonat Ramadan.

Im Oktober 2018 reiste Premierminister Benjamin Netanjahu unangekündigt für einen Tag in den Oman, wo er sich mit dem damaligen Herrscher Sultan Qaboos bin Said traf. Der Besuch sei ein wichtiger Schritt gewesen, um die Beziehungen zu den Akteuren der Region auszubauen und »Israels Vorteile in den Bereichen Sicherheit, Technologie und Wirtschaft zu nutzen«, erklärte Netanjahus Büro damals.

Der Oman wurde im Laufe der Jahre immer wieder als möglicher Kandidat für das Abraham-Abkommen genannt, das von der Trump-Administration ausgehandelt worden war und die Beziehungen Israels zu den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Marokko und dem Sudan normalisierte.

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