„Ayatollah Sayyed Ebrahim Raisi, der dem iranischen Expertenrat angehört und als möglicher Nachfolger des religiösen Staatsoberhaupts Ali Khamenei gilt, besuchte Ende Januar 2018 den Libanon und Syrien. Von Militärkommandeuren der Hisbollah und iranischen Offizieren begleitet besichtigte Raisi auch die libanesisch-israelische Grenze. Dabei erklärte Raisi, dass ‚die Befreiung Jerusalems bald erfolgen wird’. Seine Bemerkungen wurden vom Middle East Media Research Institute (MEMRI) übersetzt.
Demnach erklärte Raisi: ‚Dank der Widerstandsbewegung ist es Palästina bislang gelungen, sich gegen Israel zu wehren und sie [die Palästinenser] haben gelernt, das sich das Schicksal ihres Landes nicht an irgendwelchen Verhandlungstischen, sondern im beharrlichen Kampf entscheiden wird.’ Raisi lobte die Hisbollah für die Anstrengungen, die sie zur Stärkung der muslimischen Kultur im Libanon unternehme. ‚Die Hisbollah kämpft nicht nur, sondern löst auch die Probleme der Menschen und unterstützt sie. Dies ist der einzigartige Aspekt der islamischen Bewegung. Sie muss sich verschiedenen und verschiedenartigen Aufgaben zum Aufbau der muslimischen Kultur widmen.’
Raisi traf sich zudem mit mehreren libanesischen Politikern und Regierungsvertretern. Er besuchte die Familien der beiden verstorbenen Terroristenführer Imad Mughniyeh und Mustafa Badr al-Din. Kurz zuvor hatten der israelische Ministerpräsident Netanyahu und verschiedene israelische Regierungsvertreter die Errichtung einer ‚Raketenfabrik’ im Libanon durch den Iran kritisiert. Der Iran beabsichtigt, im Libanon Anlagen für den Bau von Präzisionswaffen zu errichten.“ (Tamar Ben-Ozer: „Iran’s prospective Supreme Leader visited the Israel-Lebanon border“)