Eine verschleierte Französin formulierte es auf Twitter so: Die gerade mal acht Jahre alten Mädchen wären von Ariana Grande dazu angestiftet worden, sich wie ‚Huren‘ anzuziehen. Und sie hätten es gewagt, im Dunkeln vor die Tür zu gehen. Das alles sei ein Anzeichen für ‚Dekadenz und Werteverfall.‘ Die profilierten Verfechterinnen von Schleier und Scharia haben solche Diffamationen bisher nicht mit einem Satz angeprangert. Genau so wenig, wie sie eine Ideologie anprangern, die sich ‚direkt gegen Frauen richtet‘, sagt die Terrorismus-Expertin Jenny Raflik. Die Autorin von ‚Terrorismus und Globalisierung‘ argumentiert, dass das Manchester-Attentat nur eine Fortsetzung eines Weltbildes ist, das auch schon die Grundlage für die Versklavung und Hinrichtung der Jesidinnen geliefert habe.“ (Emma-Kate Symons: „Manchester: Das fatale Schweigen“)
