Dass man in Ramallah wie auch in Gaza so schmallippig geworden ist, hat aber noch andere Gründe. Es gibt enge familiäre und wirtschaftliche Bande. Tausende Palästinenser arbeiten im Golfemirat, Tausende haben florierende Handelsunternehmen auf die Beine gestellt. Die Katarer ihrerseits haben nicht nur in europäische Firmen investiert, sondern sind auch in Gaza und Cisjordanien aktiv. Durch die Telekommunikationsfirma Ooredoo ist Katar mit 48 Prozent an Wataniya Mobile beteiligt, dem Marktführer im Westjordanland. Ins riesenhafte Bauprojekt Rawabi bei Ramallah hat der katarische Staatsfonds enorme Summen gesteckt. In Gaza baut Katar Häuser, Schulen und Straßen. Diesen Investor will man nicht verlieren.“ (Ulrich Schmid: „Alarmstimmung bei der Hamas“)
