„Der ehemalige Verteidigungsminister Moshe Ya’alon erklärte am Donnerstag, die Mittwochnacht erfolgten Luftschläge in Syrien seien zwar erfolgreich gewesen, würden aber möglicherweise nicht ausreichen, um die Iraner davon abzuhalten, in den Golanhöhen eine Front gegen die Israelischen Streitkräfte zu eröffnen. ‚Der Ertrag dieser Nacht ist für Israel auf jeden Fall positiv‘, meinte er Ynet gegenüber. ‚Ich hoffe, die Iraner bewerten ihre Situation und erkennen, dass sie den Versuch, eine Front gegen uns zu eröffnen, abbrechen sollten. Die gegen den Versuch des kriegslüsternen Iran, sich in Syrien einzunisten, gerichtete israelische Politik ist im Großen und Ganzen die richtige.‘ Es handele sich Ya’alon zufolge nicht um den ersten Versuch der Iraner, in den Golanhöhen eine Terrorfront gegen Israel zu eröffnen.
‚Das geschah schon einmal, im Jahr 2015. Damals setzten sie Stellvertreterorganisationen ein und gaben nicht nach, bis jene drei Stellvertreterorganisationen verschwunden waren‘, erklärte der ehemalige Verteidigungsminister. ‚Erst dann wurde ihnen klar, dass die Israelischen Streitkräfte über die besseren geheimdienstlichen Fähigkeiten verfügen, dass ihr Vorgehen uns bekannt war und dass wir imstande sind gegen sie vorzugehen, also hörten sie damit auf.‘ ‚Sie haben erst vor relativ kurzer Zeit wieder angefangen, im Februar, als sie versuchten, mit einer Drohne in Israel einzudringen‘, führte er weiter aus. ‚Auch dies wurde vereitelt. Die Israelischen Streitkräfte haben viele der potenziell bedrohlichen iranischen Stellungen in Syrien zerstört und ihr Plan ist gescheitert, teils infolge ihrer eigenen Nachlässigkeit, teils dank der Fähigkeit des Abwehrsystems Eiserne Kuppel, ihre Raketen abzufangen. Das ist sie teuer zu stehen gekommen. Ich bin mir nicht sicher, ob das das Ende der Geschichte ist, hoffe aber auf jeden Fall, dass sie ihre Lektion gelernt haben.‘“ (Alexandra Lukash: „Ya’alon: ‚Hope Iran has learned its lesson‘“)