Laut einem Bericht soll Netanjahu bereit sein, im Gegenzug zu einem Normalisierungsabkommen mit Saudi-Arabien zurückzutreten.
Einer ultraorthodoxen Zeitung zufolge soll Benjamin Netanjahu unter bestimmten Umständen bereit sein, vom Amt des Premierministers zurückzutreten und damit die Regierungskoalition der Likud-Partei mit den Religiösen und Rechtsextremen zum Platzen zu bringen. Laut dem Bericht der Zeitung HaModia soll Netanjahu sich damit abgefunden haben, dass sich »seine politische Karriere dem Ende zuneigt«.
Dem Gerücht zufolge wolle Netanjahu unter zwei Bedingungen sein Amt aufgeben: Einerseits müsse es im Gegenzug ein unter amerikanischer Schirmherrschaft geschlossenes Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen mit Saudi-Arabien geben, über dessen Möglichkeit seit geraumer Zeit spekuliert wird. Andererseits müssten die in Israel laufenden Strafverfahren gegen den Premier per Vergleich beendet werden.
Aus der Partei des Regierungschefs hieß es zu den Gerüchten nur, es handle dabei sich um »weit hergeholte Fantasie«, die keine reale Grundlage habe. Tatsächlich scheint ein so komplizierter Deal, der ja nicht nur drei Regierungen, sondern auch noch die israelische Justiz beinhalten müsste, schwerlich vorstellbar und eher eine wild anmutende Verschwörungstheorie zu sein.