Der ehemalige iranische Außenminister und jetzige Leiter der Atombehörde sieht nur in der Vernichtung Israels ein Ende der ständigen Konfrontation zwischen der Islamischen Republik und dem jüdischen Staat.
Selbst wenn ein palästinensischer Staat gegründet wird, werden wir das plündernde, zionistische Gebilde niemals anerkennen, sagte Ali-Akbar Salehi, der unter Mahmud Ahmadinedschad Außenminister war nun die iranischen Atomenergiebehörde leite.
Der ehemalige iranische Vizepräsident und Außenminister, der wegen seiner aktuellen Tätigkeit als Leiter der iranischen Atomenergieorganisation auf den europäischen Sanktionslisten steht, Ali-Akbar Salehi sagte in einem am 22. Januar im TV-Sender Russia Today ausgestrahlten Interview, solange Israel besteht, werde der Iran den jüdischen Staat bekämpfen.
Gegen Zweistaatenlösung
Dabei verneinte Salehi die Frage des Moderators, ob angesichts der andauernden und an diversen Orten der Welt stattfindenden gegenseitigen Angriffe zwischen Teheran und Tel Aviv mit einem Ende der Konfrontation zu rechnen sei oder diese Angriffe bis hin zu einem gefährlichen Punkt eskalieren könnten, insbesondere angesichts der Spannungen in der Region. Salehi, der ehemals höchste Diplomat des Irans, beharrte darauf, dass, solange das israelische »Gebilde existiert und in unserer Region aktiv ist, die Krise zwischen dem Iran und dem Regime, das Jerusalem besetzt hält, bestehen bleibt, selbst, wenn ein palästinensischer Staat gegründet wird«.
Er beziehe sich hier auf die vorgeschlagene Zweistaatenlösung, die für Teheran keine in Frage kommende Lösung sei: »Wir können das plündernde zionistische Gebilde niemals anerkennen. Die Konfrontation wird also weitergehen, bis das zionistische Gebilde aufhört zu existieren. Ich sehe das Ende dieser Konfrontation nicht am Horizont«, sagte Salehi, der abschließend meinte, lediglich die Form und die Mittel dieser Konfrontation können sich ändern, je nach den Umständen der Zeit und des Ortes, der Konflikt selbst sei aber erst mit der Vernichtung Israel gelöst.
