Verletzte IS-Kämpfer seien nach Tel Aviv und Haifa gebracht und von Netanyahu besucht worden, erklärte das Mitglied des iranischen Expertenrats, Ayatollah Ahmad Khatami.
Der iranische Ayatollah Ahmad Khatami sagte in einer auf Kanal 1 ausgestrahlten Predigt am Freitag, den 18. August in Teheran, der Islamische Staat sei von den Vereinigten Staaten geschaffen wurde. Khatami, der auch Mitglied der Expertenrates ist, zu dessen Aufgaben die Wahl des Obersten Führers gehört, erklärte, seine Ausführungen, seine nicht bloß »etwas, was wir sagen, sondern sie geben es zu.« So sei die Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton während einer Debatte] gefragt worden, »ob die USA ISIS geschaffen haben. Sie hat keine Antwort gegeben. Es herrschte völliges Schweigen« – ein Schweigen, das als Zustimmung begriffen werden müsse.
Verletzte IS-Kämpfer, so der Ayatollah weiter, seien nach Tel Aviv und Haifa gebracht, dort behandelt worden und dabei sogar vom israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu besucht wurden. »Das sind die Verbrecher, und in diesem Verbrechen [dem Anschlag in der iranischen Stadt Schiraz im August, den der IS für sich reklamiert hat; Anm. Men-Watch] sehen wir ohne Zweifel die Beteiligung von Amerika und Israel. Die Verwicklung Amerikas und Israels ist offensichtlich.«
Hidschab-Hardliner
Der Freitagspredigt-Imam von Teheran gilt auch in innenpolitischen Fragestellungen als als Ultra-Hardliner. So bezog er sich Ende Juni ein Dekret des Obersten Führers Ali Khamenei, wonach unbedecktes Frauenhaar »sowohl politisch als auch religiös haram« sei und ziele darauf ab, die Säulen des Familienlebens zu schwächen und den Seelenfrieden in der Gesellschaft zu zerstören.
»Ich sage denen, die unverschleiert sind, dass ihre Verweigerung des Hidschabs niemals zur Norm werden wird, denn sie war, ist und wird immer ein Verstoß gegen die Normen sein«, predigte Khatami und beklagte, dass einige unverschleierte Frauen in den sozialen Medien »diejenigen angreifen, die den Hidschab tragen«, erklärte Khatami damals.
