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Haus eines Terroristen wird zum Hochzeitssaal

Wird nun für Hochzeiten genutzt: teilweise zerstörtes Haus eines palästinensischen Terroristen
Wird nun für Hochzeiten genutzt: teilweise zerstörtes Haus eines palästinensischen Terroristen (Quelle: JNS)

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte betrachten die Zerstörung der Häuser palästinensischer Terroristen als wirksame Abschreckung. Eines dieser Häuser wurde nun zum Hochzeitssaal.

In dem teilweise zerstörten Haus jenes Terroristen, der im März in Tel Aviv den Israeli Or Eshkar ermordet hatte, fand eine Hochzeit statt. Das Haus, das die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) am 22. Mai teilweise zerstörten, ist jetzt ein Empfangssaal und ein Restaurant eingerichtet. Ein am letzten Sonntag in den sozialen Medien kursierendes Video zeigt einen Hochzeitsempfang, der hier stattgefunden hat.

Die Bildunterschrift des Hochzeit-Videos lautete einem Bericht der israelischen Nachrichten-Website Ynet zufolge: »Freude inmitten der Ruinen. Im Haus von Moataz Salah al-Khawaja, das von der Besatzung zerstört wurde, findet ein Hochzeitsfest im westlich von Ramallah gelegenen Ni’ilin statt.«

Der solcherart gepriesene al-Khawaja war Mitglied der Hamas und schoss am 9. März im Zentrum von Tel Aviv unter anderem auf Or Eshkar, der auf dem Weg zur Hochzeit eines Freundes war und am 20. März an seinen Verletzungen verstarb.

»Or kam nach umfangreichen Wiederbelebungsversuchen vor Ort, die im Krankenhaus fortgesetzt wurden, zu uns und wurde sofort in den Operationssaal gebracht, wo es den Ärzten trotz aller Widrigkeiten gelang, seinen Zustand zu stabilisieren«, sagte Roni Gamzu, CEO des Tel Aviv Sourasky Medical Center am Ichilov Hospital. Leider hätten sich seine Wunden jedoch als tödlich erwiesen, »und nach einem langen Kampf über mehrere Tage … waren wir gezwungen, seinen Tod festzustellen«.

Zwei weitere Israelis, Rotem Mansano und Michael Osdon, wurden bei al-Khawajas Terroranschlag verwundet, wobei Mansano bleibende Schäden davongetragen hat.

Mangelnde Abschreckung?

Die IDF betrachten die Zerstörung der Häuser von Terroristen als wirksame Abschreckung. Eine von Israel Hayom durchgeführte Untersuchung ergab jedoch, dass seit Anfang dieses Jahres so gut wie keine derartigen Zerstörungen mehr vorgenommen worden seien.

So wurden seit Jahresbeginn zwölf schwere Terroranschläge verübt, bei denen 26 Israelis ermordet wurden, während laut dem Bericht nur das Haus von einem der siebzehn Terroristen, die an diesen Anschlägen beteiligt waren, abgerissen wurde. Das nun aufgetauchte Video einer Hochzeitsfeier im Haus eines Terroristen ist dementsprechend Wasser auf die Mühlen derjenigen, die argumentieren, der Abriss der Häuser sei Teil der Terrorbekämpfung und der Verzicht auf deren Zerstörung untergrabe die israelische Abschreckung.

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