Der Terror der Hamas gegen die israelischen Verteidigungsstreitkräfte habe zur Destabilisierung und Demoralisierung der israelischen Bevölkerung geführt.
Der Leiter der politischen Abteilung der Hamas im Ausland, Sami Abu Zuhri, meinte in einer Sendung des jemenitischen Fernsehsenders Al-Mahriah TV am 9. November, nach dem Hamas-Massaker hätten die israelische Gesellschaft und das israelische Militär mental bereits verloren: »Allgemein gesprochen sind die Besatzungssoldaten psychisch besiegt worden.« Das hätte man »während der Schlacht am 7. Oktober gesehen, als alle zionistischen Militärsiedlungen in der Nähe von Gaza innerhalb weniger Stunden niedergerissen wurden«.
Die israelische Gaza-Division habe sich in Luft aufgelöste, was »ein Beispiel für den besiegten Charakter und die geschlagene Mentalität der Besatzungsarmee« gewesen sei. »Die Besatzung hat keine echten Soldaten. Sie hat eine Armee, aber diese Armee ist mental besiegt. Mit einer solchen Armee kann man nicht gewinnen. Wenn man andererseits Kämpfer hat, die den Märtyrertod anstreben, ist das Ergebnis bekannt.«
Nicht an den Tod gewöhnt
Abu Zuhri sagte, die zionistische Gesellschaft sei nicht an den Tod gewöhnt und »empfänglich« für ihn, weshalb israelische Soldatenfamilien den Tod ihrer Söhne als Katastrophe und Tragödie betrachten, was sich auf die Moral der gesamten Gesellschaft auswirke: »Sie projizieren ihren besiegten Geist auf den Rest der zionistischen Gesellschaft. Heute sprechen wir nicht über einen, zehn oder zwanzig tote Zionisten. Wir sprechen von Hunderten.«
Der Tod habe »in vielen Häusern Einzug gehalten, in den meisten der besetzten palästinensischen Städte«, sagte er unter Bezug auf Orte im israelischen Kernland. »Das wirkt sich negativ auf den Zusammenhalt dieser Gesellschaft und ihre Entschlossenheit aus, im Land Palästina zu bleiben.«
Abschließend erklärte der Hamas-Führer, die Palästinenser hätten es mit einer »Bande von Blutsaugern« zu tun, die Freude am Töten hätten. Allein aus diesem Grund stehe die israelische Gesellschaft in der Frage des Kampfes geschlossen hinter ihrer Führung, obwohl sie moralisch eigentlich bereits besiegt sei.
