Die Zahl der Überschriften und Untertitel, in denen Ursache und Wirkung so verdreht werden, dass Israel als der Schuldige bzw. Aggressor erscheint, sind Legion.
Ralf Balke, Jüdische Allgemeine
Man möchte sich die Augen reiben. Unter anderem berichtet Spiegel Online am Dienstagmorgen:
„Nach schweren Zusammenstößen auf dem Tempelberg in Jerusalem hatte die Hamas zuvor einen Abzug israelischer Sicherheitskräfte gefordert. Als Israel dem nicht nachkam, begann kurz nach 18 Uhr Ortszeit der massive Raketenbeschuss.“
Es klingt, als ob Israel selbst die Schuld daran trage, dass es im Laufe des Abends und der Nacht Hunderte von Geschossen regnete, die die Städte – so die Diktion der Hamas – „in eine Hölle“ verwanden sollten. (…)
Abgesehen davon, dass es in manchen Redaktionen hierzulande anscheinend als völlig normal betrachtet wird, wenn eine Terrororganisation wie die Hamas ein Ultimatum stellt, dem man besser Folge leisten sollte, fand so wieder einmal eine Umkehr des Prinzips von Ursache und Wirkung statt: In Jerusalem gab es ein Problem, und die Raketen sind die Quittung.
Weiterlesen in der Jüdischen Allgemeinen: „Nicht einmal minimal neutral“

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