Muhammad al-Lahham hält Westen für die »Mutter des Terrorismus«, deren Werte nichts anderes als Lügen seien und die die Zionisten loswerden wollte.
Das Mitglied des Fatah-Revolutionsrats Muhammad al-Lahham sagte Ende Dezember in einer auf Falestinona TV ausgestrahlten Sendung, dass schon William Shakespeare, Charles Dickens und viele andere westliche Autoren in ihren Schriften »auf das Leiden Europas und des Westens hinwiesen, das durch die zionistische Bewegung verursacht wurde«. Würden diese Autoren, die zu den bedeutendsten Schriftstellern zählen, heute leben, könnten sie die Dinge besser erklären, hätten sie doch »die zionistische Gesellschaft als verachtenswert, abscheulich, diebisch, schmutzig, dreckig, mörderisch, verlogen und betrügerisch beschrieben«.
Es sei Europa gewesen, so al-Lahham weiter, das »unter dem Problem dieser Menschen litt«, und es seien die Europäer gewesen, »die diese Begriffe verwendeten und die zionistische Gesellschaft in ihren Theaterstücken, Geschichten und Romanen beschrieben«. Angesichts dessen sei klar, dass Europa diese Zionisten, die so viel Elend über den Kontinent gebracht hätten, nicht zurückhaben wolle.
Einige europäische Staaten wie zum Beispiel Deutschland gingen »mit der Idee hausieren, sie würden für eine Sünde sühnen, die sie gegen diese Menschen begangen haben. Okay«, rief al-Lahham aus, »wenn ihr eine Sünde gegen sie begangen habt, was geht mich das an? Warum begeht ihr eine Sünde gegen mich? Ich habe niemanden umgebracht.« Die Juden hätten jahrhundertelang in der arabischen Welt gelebt und doch, betätigte sich al-Lahham in offensichtlicher Geschichtsklitterung, sei »in der arabischen Welt kein einziger Fall von Judenverfolgung bekannt. Dort hingegen, in Westeuropa, in der westlichen Welt, in Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Österreich und anderswo …«
Westliche Werte unerwünscht
Der Westen brauche also nicht mit seinen »großen Slogans über den Export von Aufklärung, Demokratie, Liberalismus und Menschenrechten zu uns kommen. All diese Begriffe sind Lügen«, fuhr der Fatah-Funktionär fort und bezeichnete Frankreich, Großbritannien, Deutschland und die USA allesamt als »Mutter des Terrorismus. Wir haben im Zweiten Weltkrieg nicht zwanzig Millionen Menschen getötet. Das waren nicht wir. Es waren Westeuropa und die US-Regierung, welche die Menschlichkeit getötet haben.«
Und nicht nur im Zweiten Weltkrieg, auch im Irak, in Afghanistan, Kolumbien und überall sonst habe der Westen getötet und tue dies immer noch: »Frankreich tötet Menschen in Afrika und ist immer noch ein Kolonisator. Sie sollten aufhören, uns Aufklärung, Demokratie und all diese angeblich ›zivilisierten‹ Begriffe zu verkaufen, als ob ihre Kultur besser wäre als unsere. Nein. Unsere Kultur ist eine Million Mal besser als die des Westens.«
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