»Einseitig, unobjektiv und die Realität verzerrend nennt EJC eine ORF-Reportage über Palästina.«
Wien (OTS) – Harte Kritik am ORF übt der Vizepräsident des „European Jewish Congress“ (EJC), Ariel Muzicant. Den im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“ am 3. Jänner ausgestrahlten Beitrag „Palästina – Hoffnung trotz allem“ nennt Muzicant „einseitig, unobjektiv und die Realität verzerrend.“
„Der ORF macht sich damit zu einem Handlanger der palästinensischen Propaganda“, sagt der ehemalige Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien gegenüber „mena-watch.com“, der Webseite des unabhängigen österreichischen Nahost-Thinktanks „Mena Watch“.
In dem Beitrag wurde unter anderem behauptet, die Terrorgruppe Hamas wäre „mit einer Zweistaatenlösung durchaus einverstanden“, was ebenso falsch ist wie die Behauptung, die palästinensische Führung habe sich dem „gewaltlosen Widerstand“ verschrieben.
„Leider kommt es immer wieder vor, dass im ORF tendenziös und einseitig Propaganda gegen Israel gemacht wird. Gerade im mit Zwangsgebühren finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist das unzumutbar. Der ORF stellt damit letztlich auch die Legitimität der Gebührenfinanzierung in Frage“, meint Muzicant.
Eine ausführliche Darstellung der Fehler in dem „Orientierung“-Beitrag findet sich hier: http://www.mena-watch.com/wp-content/uploads/2016/01/Dossier-Palästina-Hoffnung-trotz-allem.pdf