Zwei Geschäftsführer der in der Deutsch-Arabischen Handelskammer registrierten „Berlin Hansa Trading GmbH“ stehen auf der US-Terrorliste und sind als für die Revolutionsgarden aktiv.
Marta Orosz, Business Insider
Wer die Geschäftsführer der Berlin Hansa Trading eigentlich waren, kam erst ein Jahr später ans Licht. Die USA setzten 2019 Al-Assadi und einen weiteren Geschäftsführer der Berliner Firma auf die Terrorliste, ihre Geschäfte in Deutschland führten sie aber trotz der Sanktion weiter.
Makki Al-Assadi und Muhammed Al-Hassani dienten eigentlich der Eliteeinheit der Iranischen Revolutionsgarde. Die gemeinsame Recherche von Business Insider und den dänischen Tageszeitungen „Information“ und „Jyllands Posten/Finans“ deckte auf, dass die Berliner Firma 1,5 Millionen Euro aus einem mutmaßlichen Geldwäsche-Netzwerk aus Dänemark erhielt. (…)
Aus den Informationen der US-Behörden wird klar, dass die beiden Männer als Vermittler für Waffen und Finanzierung im Auftrag der Iranischen Revolutionsgarde (IRGC-QF) aktiv waren. Sie reisten mehrmals nach Berlin und besuchten auch das Büro in der Fasanenstraße. Was genau Al-Assadi mit der Teilnahme am Wirtschaftsforum vorhatte, konnte die Deutsch-Arabische Handelskammer nicht erklären. Darüber, dass die USA ihn ein Jahr später als Terrorist eingestuft hat, erfuhr die Handelskammer erst aus unseren Recherchen.
Weiterlesen bei Business Insider: „Internationaler Terrorismus: Wie die Spur einer Berliner Handelsfirma zur Iranischen Revolutionsgarde führt“.