„Die Bundesregierung hat die staatliche Förderung für den türkisch-islamischen Dachverband Ditib wieder aufgenommen, die seit Januar wegen der Spitzel- und Spionageaffäre unterbrochen worden war. ‚Unter Abwägung aller relevanten Aspekte wurde entschieden, dass die Mittelauszahlung für bereits bewilligte Projekte wieder fortgesetzt wird‘, teilte das zuständige Bundesfamilienministerium mit. Es gehe um Mittel in Höhe von fast einer Million Euro bis Jahresende. (…) Die Zahlungen waren unterbrochen worden, nachdem der Verdacht aufgekommen war, Ditib-Imame hätten im Auftrag der türkischen Religionsbehörde Diyanet in deutschen Moscheegemeinden Informationen über Anhänger der Gülen-Bewegung gesammelt. Zudem sollen Islamlehrer an staatlichen Schulen in Deutschland ausspioniert worden sein. Nach Angaben der Bundesregierung sind zehn der 16 Beschuldigten nicht mehr in Deutschland. Sie könnten in die Türkei zurückgekehrt sein, um sich einer Strafverfolgung zu entziehen.“ (Bericht auf Spiegel Online: „Trotz Spionage-Verdacht. Ditib bekommt wieder Geld vom Bund“