In Kuwait wird gegen eine israelische Schauspielerin gehetzt und nun auch ihr neuester Film verboten.
Weil die israelische Schauspielern Gal Gadot darin eine der Hauptrollen spielt, verbietet Kuwait die Neuverfilmung von Agatha Christies Krimiklassiker »Tod auf dem Nil«.
Der vom britischen Regisseur Kenneth Branagh gedrehte Film nach einem der berühmtesten Bücher der Kriminalautorin Agatha Christie soll im Lauf des Februars international in die Kinos kommen. Doch Kinogänger in Kuwait werden allerdings keine Gelegenheit haben, ihn zu sehen, wie einer Ankündigung der Sprecherin des Informationsministeriums, Anouar Mourad, zu entnehmen war.
Laut der kuwaitischen Zeitung Al-Qabas folgte die Entscheidung des Ministeriums auf eine Social-Media-Kampagne, in der gefordert worden war, den Film in Kuwait zu verbieten. Nutzer in den sozialen Medien verwiesen dabei auf Gal Gadots Unterstützung für die israelische Armee und ihre Kritik an der palästinensischen Terrororganisation Hamas, die sie während des Krieges im Jahr 2014 geäußert hatte.
Gal Gadots wohl bekanntester Film, der Hollywood-Blockbuster »Wonder Woman«, wurde 2017 in mehreren arabischen Ländern verboten. Auch wird sie regelmäßig zur Zielscheibe von Hasskampagnen, weil sie ihren Wehrdienst in der israelischen Armee abgeleistet hat. Bekannt wurde Gadot zunächst als Model, bevor sie im Jahr 2008 erstmals als Schauspielerin in der israelischen Fernsehserie »Bubot« in Erscheinung trat.