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Kuwaitische Journalistin: Hisbollah verträgt keine Kritik

Die kuwaitische Journalistin Fajer Alsaeed tritt für Frieden mit Israel ein
Die kuwaitische Journalistin Fajer Alsaeed tritt für Frieden mit Israel ein (Quelle: YouTube)

Der kuwaitischen Journalistin Fajer Alsaeed wurde die Einreise in den Libanon verweigert, weil sie zur Aufnahme normaler Beziehungen zu Israel aufgerufen hatte.

Die kuwaitische Journalistin Fajer Alsaeed, der kürzlich die Einreise in den Libanon verweigert und die am Flughafen in Beirut festgehalten wurde, weil sie sich für die Aufnahme von Beziehungen zu Israel ausgesprochen hatte, meinte in einem Interview mit dem libanesischen Sender Sawt Beirut International am 9. Juni, die Hisbollah habe Angst vor dem Einfluss, den ihr Eintreten für Frieden auf die Menschen habe.

Es scheint, so Alsaeed, »dass sich die Hisbollah von einer starken und kämpferischen politischen Partei in einen Haufen sanfter und zarter Menschen verwandelt hat, die keine Kritik vertragen. Entweder das, oder meine Worte haben begonnen, auf die Menschen zu wirken.«

Die Frage des Reporters, ob sie zu denjenigen gehöre, die einen Frieden mit Israel unterstützen, beantwortete sie mit einem klaren »auf jeden Fall«. Schon Ende 2018 hoffte sie, »dass das Jahr 2019 uns Frieden mit Israel bringen wird«.

Sie habe ihre Meinung zu diesem Thema tausende Male erklärt, sagte Alsaeed und verwies darauf, dass die arabischen Länder es mit Krieg gegen Israel versucht hätten, aber gescheitert seien: »Ich komme mit einer Botschaft des Friedens, und ich verbreite diese Botschaft.« Dabei sollte man sich einer anständigen Sprache bedienen, dann man könne nicht sagen: »Ihr Verbrecher, ich möchte mit euch Frieden haben.« Es sei ihr ein Anliegen, »uns einander näher zu bringen, damit wir wirklich Frieden schaffen können«.

Kritik an Palästinensern

Bereits im Jahr 2020, nach der Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) im Zuge des Abraham-Abkommens, meinte die Journalistin, dass die palästinensische Ablehnung des Abkommens unverantwortlich und falsch sei.

»Lehnen die Palästinenser die Vorteile, welche die VAE auch für sie erreicht haben, ab, wird es keine zweite Chance geben. Ich hoffe, dass die Palästinenser vernünftig damit umgehen und den revolutionären Geist ablegen werden, der nicht in die heutige Zeit passt. […] Unser ganzes Leben wurde von einem winzigen Virus lahmgelegt. Betrachten Sie die Welt aus dieser Perspektive, nicht aus der Perspektive von vor fünfzig Jahren. Die Welt hat sich verändert, aber ihre Mentalität ist die gleiche geblieben. Ich glaube, dass dies ein historischer Fehler der palästinensischen Entscheidungsträger ist.«

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