Das IZH wird seit Jahren von den Behörden beobachtet. Pro-iranische Einrichtungen in Deutschland seien ‚grundsätzlich als Instrumente der iranischen Staatsführung zu bewerten, die deren theokratische Staatsdoktrin vertreten‘, so der Hamburger Verfassungsschutzbericht 2015. ‚Sie repräsentieren eine Werteordnung, die mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung nicht vereinbar ist.‘ Insbesondere die Unterstützung der antisemitischen al-Quds-Demonstration steht bei Kritikern im Fokus. Denn laut Verfassungsschutz gibt es Anhaltspunkte, dass das IZH direkt an der Organisation und Durchführung der jährlichen Demonstration beteiligt ist. Deidre Berger, Direktorin des American Jewish Committee in Berlin, verurteilte die Einladung Torabis in Auswärtige Amt und forderte Konsequenzen. Der al-Quds-Marsch sei eine ‚provokante und hasserfüllte‘ Veranstaltung, die weltweit demonstrativ von der iranischen Führung organisiert werde. In Berlin sei diese Demonstration gezeichnet von dem Hass gegen Juden und Israel, so Berger. Es sei ein ‚Widerspruch in sich‘, eine Friedenskonferenz zu veranstalten und jene einzuladen, die für Events zuständig sind, auf denen gegen die Existenz des jüdischen Staates Israel protestiert wird.“ (Antje Schippmann: „Israel-Hasser im Auswärtigen Amt“)
