Unter den 4009 Palästinensern, die in Syrien an den Folgen des Krieges starben, befinden sich 614, die zu Tode gefoltert wurden.
Action Group for Palestininas of Syria
Die Statistiken, die am internationalen Tag der Menschenrechte veröffentlicht wurden und jedes Jahr am 10. Dezember erscheinen, zeigen, dass 4009 Palästinenser in Syrien an den Folgen des Krieges gestorben sind. Unter den Todesursachen finden sich Bombardements, Blockade, tödliche Schießereien, Folter und Migration. Gleichzeitig wurden 1769 palästinensische Flüchtlinge in syrischen Strafvollzugsanstalten inhaftiert und/oder gewaltsam gekidnappt, während 614 weitere unter Folter starben.
Palästinensischen Flüchtlingen aus Syrien wurde auch der einfache Zugang zu Nachbarländern wie dem Libanon, Jordanien, Ägypten, der Türkei und den nordafrikanischen Ländern verweigert. Außerdem ist es in den meisten Golfstaaten seit 2013 verboten, Palästinensern mit syrischen Reisedokumenten Visa zu erteilen. Auch palästinensische Familien in Thailand laufen Gefahr, gewaltsam ausgewiesen zu werden, da Thailand diejenigen Flüchtlinge immer stärker ins Visier nimmt, die ihr Visum überzogen haben.
614 Palestinian Refugees Tortured to Death in Syrian Jails, 329 Missing