Der ehemalige Generalsekretär des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden, Raimund Fastenbauer spricht mit Mena-Watch-Herausgeber Thomas Eppinger über den Antisemitismus gestern und heute.
Was ist Antisemitismus? Ist Antizionismus zugleich antisemitisch und wo verläuft die Grenze zu legitimer Kritik an der israelischen Regierung? Warum konnte der »rassische« Antisemitismus auf Wurzeln des christlichen und des islamischen Antisemitismus aufbauen? Und ist Antisemitismus überhaupt ein Problem der Juden?
Raimund Fastenbauer war bis 2019 Generalsekretär des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich und Generalsekretär für jüdische Angelegenheiten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien. Fastenbauer hat Judaistik und Politische Wissenschaften an der Universität Wien und Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien studiert, wo er sein Studium mit dem Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften 1975 abschloss. 2018 erwarb er den Dr. phil. der Universität Wien mit einer Dissertation betreut von Klaus Davidowicz und Ednan Aslan.
Des Weiteren war er unter anderem Vorstandsmitglied des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes und Präsident des Österreichischen Jüdischen Museums, Eisenstadt. Er engagiert sich im Kampf gegen alte und neue Formen des Antisemitismus und der Hetze gegen Israel. Zudem beschäftigt er sich mit dem interkonfessionellen Dialog und war als Lehrbeauftragter am Institut für Islamische Religionspädagogik tätig.
Sein Buch Jud, Jahudi oder Zionist – der ausgegrenzte Feind erschien 2021 im Verlag Ferdinand Schöningh. Die Rezension von Florian Markl finden Sie hier.
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