In einem neuen Beitrag in unserem Mena-Watch-Lexikon geht es um die Kurden im Irak. Die rund acht Millionen Kurden stellen mit zwischen 15 und 20 Prozent die größte ethnische Minderheit des Landes dar.
Unter dem Regime von Saddam Hussein massiv verfolgt und selbst unter Einsatz von Giftgas ermordet, gelang es den Kurden nach dem Golfkrieg 1991, unter dem Schutz einer maßgeblich von den USA bewachten Flugverbotszone im Nordirak eine demokratische und halbwegs prosperierende Autonomie aufzubauen, die nach dem Sturz des Saddam-Regimes auch in der neunen irakischen Verfassung verankert wurde. In diesem Rahmen blieb Irakisch-Kurdistan im Vergleich zu anderen Teilen des Landes ein Hort des Friedens und der Stabilität.