„Bei Fußball-Länderspielen ist es üblich, dass die Sportler vor Anpfiff gemeinsam mit Kindern an der Hand auf das Spielfeld einlaufen. So geschah es auch beim letzten Länderspiel zwischen England und Deutschland. Doch diesmal fiel eines der Kinder im Londoner Wembley-Stadion besonders auf – denn das junge Mädchen trug ein Kopftuch. Der Psychologe und Islamismus-Experte Ahmad Mansour kritisierte am folgenden Tag das Zurschaustellen des Kinderkopftuchs: ‚Lieber englischer Fußballverband FA, das Tuch auf dem Mädchenkopf ist kein Symbol von Religionsfreiheit und schon gar kein Ausdruck von Toleranz! Oder von gelungener Integration. Ein Kind mit Kopftuch ist Missbrauch‘, so Mansour. Mädchen vorzuschreiben, ihre Haare und Haut zu verstecken, nehme ihnen ihr Recht auf Selbstbestimmung über sich und ihren Körper. ‚Sie werden in ihrem unschuldigen Alter zu Sexobjekten gemacht. Das ist ein Verrat an den Kindern – und unseren Werten.‘
Ähnlich sieht es Mina Ahadi, Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, die eine Rechtfertigung des DFB, sowie eine Entschuldigung des englischen Fußballbundes fordert. In einer Petition auf ihrer Facebook-Seite schreibt sie: ‚Einem Millionenpublikum wurde suggeriert, dass es akzeptabel sei, dass kleine Mädchen Kopftücher tragen. Das Bild dieses verhüllten Mädchens vor der deutschen Nationalmannschaft inklusive Weltpublikum kann von Islamisten dafür genutzt werden, noch mehr Druck auf Frauen und Mädchen auszuüben, sodass diese noch früher das Kopftuch aufziehen müssen.‘ Auch der Politologe und Islamkritiker Hamed Abdel-Samad kritisierte das Kinderkopftuch mit deutlichen Worten: ‚Die Fahne des politischen Islam und des Patriarchats auf dem Kopf eines Kindes als Zeichen von Toleranz, Selbstbestimmung und Diversität zu verstehen, ist der Tiefpunkt einer gescheiterten Integration und einer Gesellschaft, die nicht mehr weiß wo sie steht!‘, so Abdel-Samad.“ (Florian Chefai: „Ein Kind mit Kopftuch ist Missbrauch“)