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Iran: Zeitung warnt vor Schicksal à la UdSSR

Iranische Zeitung warnt, unter Präsident Raisi käme es zu einer Entwicklung wie in der Sowjetunion
Iranische Zeitung warnt, unter Präsident Raisi käme es zu einer Entwicklung wie in der Sowjetunion (© Imago Images / APAimages)

Ein Leitartikel verweist auf Ähnlichkeiten zwischen der Sowjetunion und der Islamischen Republik und warnt vor der Entstehung einer neureichen und abgehobenen Klasse ohne Bezug zum Leid der iranischen Bevölkerung.

Mit Blick auf die schwierige Lage des Landes unter Präsident Ebrahim Raisi warnte die konservative iranische Tageszeitung Jomhouri Eslami kürzlich, die politische und wirtschaftliche Situation der Islamischen Republik ähnle immer mehr den letzten Tagen der Sowjetunion, in denen die reichen Führer keine Ahnung gehabt hätten, was mit der verarmten Nation geschah. In ihrem Leitartikel am Sonntag forderte die Zeitung, die iranische Führung sollte eine Lehre aus dem Schicksal der Sowjetunion ziehen, einem System, das dem Volk die politische Freiheit verweigert habe. 

Kein zweites Nordkorea

Dabei verwies der Leitartikel auf die Ähnlichkeiten zwischen der UdSSR, die auf der Grundlage der Idee der Gleichheit gegründet, am Ende aber von Diskriminierung und Ungleichbehandlung heimgesucht worden sei, und der Islamischen Republik hin, die zwar, wie es hieß, auf der Idee der Religion und der sozialen Gerechtigkeit beruhe, aber eine soziale Klasse von »neureichen« Führungskräften geschaffen habe. Diese neue Klasse, so die Zeitung, untergrabe die Verfassung und begünstige ihre Mitglieder und die ihr Nahestehenden.

Jomhouri Eslami warnte, das iranische Volk werde im Gegensatz zu Nordkorea kein geschlossenes System und keine neue soziale Klasse von außergewöhnlich und ungerechtfertigt privilegierten Minderheiten dulden, die das Land beherrschen.

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