Bereits zu biblischen Zeiten seien Homosexuelle gesteinigt worden, weil sie AIDS gehabt hätten, behauptet ein Freitagsprediger auf dem Hisbollah-Sender.
Der Leiter des Scharia-Rats der Hisbollah, Scheich Mohammad Yazbek, sagte in einer vom Hisbollah-Sender Al-Manar am 21. Juli ausgestrahlten Freitagspredigt, Homosexualität sei ein Gräuel und eine von den Juden geförderte Form der gesellschaftlichen Zersetzung.
»Die Förderung der Homosexualität ist ein Aufruf zur Verbreitung verschiedener Arten von sozialer Korruption«, erklärte Yazbek, wobei es allgemein bekannt sei, dass Homosexuelle »von Krankheiten befallen sind«. Deswegen sei der »Aufruf, diese Abscheulichkeit zu begehen, eine der schlimmsten und übelsten moralischen Abweichungen« überhaupt.
Als Quelle der Propagierung solch sozialer Abweichung wollte der Scheich in seiner ebenso antisemitischen wie homophoben Predigt die Protokolle der Weisen von Zion ausgemacht haben: Eines dieser Protokolle konzentriere »sich auf die Verbreitung von Abscheulichkeit und Verderbnis und auf die Zerstörung der Grundlagen der Familie. Die Feinde der Menschheit wollen, dass sich [die Homosexualität] über alle Grenzen hinweg verbreitet, um die Menschheit zu vernichten.«
Einige Personen aus dem Umkreis der biblischen Figur Lot, die sich dem Buch Genesis zufolge in der Stadt Sodom niedergelassen hat, seien manchen islamischen »Überlieferungen zufolge mit AIDS infiziert« gewesen. »Sie wurden zu Tode gesteinigt und weit weg [von den Städten Sodom und Gomorra] begraben, so die Überlieferungen. Das war, bevor AIDS in der menschlichen Gesellschaft bekannt wurde.«
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