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Ex-Hamas-Minister: Verrückte unter der Führung von Sinwar haben Gaza zerstört

Der ehemalige Kommunikationsminister der Hamas, Yousef al-Mansi, bei seinem Verhör durch die israelischen Sicherheitsbehörde
Der ehemalige Kommunikationsminister der Hamas, Yousef al-Mansi, bei seinem Verhör durch die israelischen Sicherheitsbehörde (Quelle: Shin Bet)

Der ehemalige Kommunikationsminister der Hamas, Yousef al-Mansi, übte während seines Verhörs durch israelische Sicherheitskräfte massive Kritik am Führer der Terrororganisation, Yahya Sinwar, dem er Realitätsverlust und Größenwahnsinn vorwirft.

Die israelische Sicherheitsbehörde Shin Bet veröffentlichte Filmmaterial vom Verhör des ehemaligen Kommunikationsministers der Hamas, Yousef al-Mansi, in dem er die Terrorgruppe scharf kritisiert. »Dies ist eine Gruppe von Verrückten, die [Yahya] Sinwar anführt. Sie haben den Gazastreifen zerstört. Sie haben ihn um zweihundert Jahre zurückgeworfen«, empörte sich al-Mansi in übersetzten Auszügen, die vom Shin Bet zur Verfügung gestellt wurden.

In dem vierzehnminütigen Video, das vom Geheimdienst veröffentlicht wurde, berichtet der Ex-Politiker, viele Menschen im Gazastreifen seien der Ansicht, »dass Sinwar und seine Gruppe uns zerstört haben. Wir müssen sie loswerden. Ich habe im Gazastreifen niemanden gesehen, der Sinwar unterstützt, niemand mag Sinwar. Es gibt Leute, die Tag und Nacht dafür beten, dass Gott uns von ihm befreit«, so der ehemalige Hamas-Minister.

Ketzerei und Wahnsinn

Mittlerweile hat al-Mansi den Eindruck, der jetzige Hamas-Chef Yahya Sinwar sei »größenwahnsinnig« und habe »das Gefühl, über allen anderen zu stehen. Er handelt nur so, wie er gerade denkt. Er trifft Entscheidungen, ohne jemanden zu konsultieren.«

Während des Verhörs betonte al-Mansi, dass die Anschläge vom 7. Oktober das Gegenteil dessen seien, was den Islam ausmache. »Das ist Ketzerei und Wahnsinn. Was sie getan haben, ist gemäß der Logik, der Religion oder dem Verstand inakzeptabel. Diejenigen, die dafür verantwortlich sind, sind Sinwar und seine Gruppe«, fügte er laut den Auszügen hinzu.

Seit wann sich das ehemals hochrangige Hamas-Mitglied in israelischer Haft befindet, ist nicht bekannt, da Shin Bet keine näheren Angaben zum Zeitpunkt und den Umständen seiner Festnahme veröffentlichte. 

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